2:1 beim VfB II: Rot-Weiß Erfurt feiert wichtigen Sieg im Keller

Rot-Weiß Erfurt ist nach über einem Jahr mal wieder ein Auswärtssieg gelungen. Am Freitagabend gewannen die Thüringer das Kellerduell beim VfB Stuttgart II mit 2:1. Durch den Sieg hielt die Mannschaft von Stefan Krämer einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt auf Distanz und liegt nun vorrübergehend vier Punkte vor der gefährlichen Zone. Die Abstiegsnot der Stuttgarter wird hingegen immer größer.

Tyrala verschießt Elfmeter

Das umkämpfte Abstiegsduell im Gazi-Stadion begann mit einem Paukenschlag: In der fünften Spielminute brachte VfB-Kapitän Thomas Rathgeb den Erfurter Carsten Kammlott im Strafraum zu Fall und Schiedsrichter Christof Günsch zeigte auf den Punkt. Sebastian Tyrala scheiterte allerdings an Torhüter Benjamin Uphoff, der stark parierte. Nur eine Minute später gab es einen gefährlichen Freistoß für die Gäste, den Carsten Kammlott nach einer hereingetreten Flanke verwandelte. Die Freude der Gäste währte nur kurz, denn das Schiedsrichtergespann entschied auf Abseits. In der 25. Minute zeichnete sich erneut Benjamin Uphoff aus, der in letzter Not vor Mario Erb rettete. Die Gäste waren insbesondere durch Standardsituationen gefährlich. Ein Freistoß von Samir Benamar (37.) klatschte an den Pfosten. Kurz vor dem Halbzeitpfiff tauchte Carsten Kammlott frei vor Uphoff auf, doch der Stürmer konnte den Torhüter im direkten Duell nicht überwinden. Daher blieb es zur Halbzeit beim 0:0.

Kammlott und Menz treffen – Zittern am Ende

Nach den vielen vergebenen Torchancen im ersten Durchgang kam Rot-Weiß Erfurt hellwach aus der Kabine. Okan Aydin legte im Strafraum mustergültig auf Carsten Kammlott quer, der den Ball in der 48. Minute nur noch einschieben musste – 1:0 für RWE. Das Gegentor rüttelte die Gastgeber kurzzeitig auf. Einen scharf getretenen Freistoß von Marvin Wanitzek (56.) lenkte Torhüter Philipp Klewin mit viel Mühe an die Latte. Aus dem Spiel heraus war es drei Minuten später erneut Wanitzek, der Klewin mit einem satten Distanzschuss prüfte. Nach einem Konter bauten die Thüringer die Führung in der 69. Minute aus und sorgten für die Vorentscheidung. Ein geblockter Distanzschuss von Sebastian Tyrala landete bei Christoph Menz, der den Abpraller zum 2:0 verwandelte. Die U23 vom VfB Stuttgart hatte große Schwierigkeiten, die intensive Defensivarbeit der Erfurter zu knacken. Auf der anderen Seite kam RWE immer wieder zu gefährlichen Konterchancen. Aydin (81. / 88.) und Möckel (86.) vergaben jedoch leichtfertig. Und so kam es wie es kommen musste: Kurz vor Schluss brachte Arianit Ferati den VfB per Traumtor wieder ran. In der Nachspielzeit wurde es dann richtig spannend: Die Gastgeber warfen alles nach vorne. Owusu kam wenige Meter vor dem Tor zum Abschluss und zwang Klewin zu einer Rettungstat. Am Ende blieb es jedoch beim knappen, aber verdienten Sieg der Erfurter.

 

   

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