Sachsenderby: Dresden mit Selbstvertrauen gegen den CFC
Auf diese Partie freut sich Sachsen: Am Samstag geht es im Derby zwischen dem Chemnitzer FC und Dynamo Dresden (15 Uhr, live im MDR und im Ticker auf liga3-online.de) zur Sache. Mehr als 10.000 Tickets sind für das Duell auf der Baustelle an der Gellertstraße bereits verkauft, am Samstag wird das Stadion wohl ausverkauft sein. Der Rahmen dürfte also perfekt sein für prickelnde 90 Minuten. Aus sportlicher Sicht treten beide Teams treten mit höchst unterschiedlichen Voraussetzungen an. Dynamo ist als Spitzenreiter auf dem Weg in die 2. Bundesliga kaum noch aufzuhalten. Die Himmelblauen befinden sich hingegen in Abstiegsgefahr.
SGD nach Ausrutscher in Erfurt stabil
Mit einem 2:3-Fehlstart in Erfurt startete Herbstmeister Dynamo Dresden ins neue Jahr. Das war zugleich die erste Auswärtspleite der laufenden Saison für die Truppe von Trainer Uwe Neuhaus. Der Erfolg der Thüringer ist ein Mutmacher für den Chemnitzer FC vor dem anstehenden Derby. Allerdings haben sich die Elbestädter anschließend recht schnell wieder stabilisiert und sieben Zähler aus den folgenden Partien gegen Mainz II (3:0), Halle (0:0) und Bremen II (2:1) geholt. Auch wenn der Sieg über die Norddeutschen mühevoll war: Beeindruckende 53 Punkte nach 25 Spielen schaffen Selbstvertrauen in Dresden. Dennoch wolle man "nicht auf Gedeih und Verderb nach vorn spielen, sondern kontrolliert, wie immer", erklärt Trainer Uwe Neuhaus. Ob Stürmer Pascal Testroet auflaufen kann, ist derweil noch ungewiss. Am Donnerstag konnte der 25-Jährige aber beschwerdefrei trainieren.
Auswärts sechs Spiele sieglos
Schwierig ist die Lage unterdessen beim CFC. Mit einer Serie von fünf sieglosen Partien gehen die Hausherren ins Derby. Mit gerade einmal drei Punkten liegen die Himmelblauen (13.) vor dem ersten Abstiegsplatz. Ein Ruhekissen ist das nicht. "Der Chemnitzer FC muss auch nach unten schauen, sie werden mit ihren Fans alle Leidenschaft reinwerfen", rechnet Neuhaus mit einer schweren Aufgabe. Das Nachholspiel gegen Cottbus hat das Team von Coach Karsten Heine zwar noch in der Hinterhand, gepunktet werden sollte trotzdem so schnell wie möglich. Im Derby steht das Team von Karsten Heine noch mehr in der Pflicht – und damit auch unter zusätzlichem Druck. Was dem Spitzenreiter in die Karten spielen könnte. Dresden ist seit sechs Partien in der Fremde ohne Sieg. Diese Serie wird die SGD schnellstmöglich beenden und den Status als beste Auswärtsmannschaft bestätigen wollen. "Wir sind auswärts mal wieder dran mit einem Sieg", macht Neuhaus klar. Eine Motivationsspritze wird da niemand brauchen.