Erfurt verschafft sich Luft: 1:0-Sieg gegen Würzburg
Zum Abschluss des 26. Spieltags bezwang Rot-Weiß Erfurt die Würzburger Kickers im Steigerwaldstadion mit 1:0. Carsten Kammlott erzielte in der 55. Minute den Treffer für die Elf von Stefan Krämer. Die Thüringer nutzten die Patzer der Konkurrenz und bauten ihren Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz auf vier Punkte aus. Würzburg bleibt als Zehnter im gesicherten Mittelfeld.
Schwache erste Halbzeit
Die Gastgeber aus Erfurt starteten hektisch und ohne konsequenten Plan in die Partie. Die Gäste störten agressiv und unterbanden die Offensivbemühungen der Thüringer. Erst nach etwa 20 Minuten boten sich erste Chancen für RWE. Zunächst kam Brückner nach einem Freistoß von Aydin nicht mehr richtig an den Ball, danach hatte Aydin selbst nach einem katastrophalen Ballverlust von Würzburgs Billick die Schusschance, blieb aber an der Abwehr hängen. Richtig gefährlich waren auch die Gäste nicht. Daghfous war aus 35 Metern etwas zu optimistisch, sein Ball ging meilenweit vorbei (23.). Nach einem Ballverlust von Odak im eigenen 16er gelangte der Ball nach einer Kombination zu Taffertshofer, der den Ball über das RWE-Gehäuse jagte. Ein schwaches Spiel ging nach 45 Minuten folgerichtig mit 0:0 in die Pause.
Rot für Soriano – Wulnikowski hält Elfmeter
Nach der Halbzeit nahm die Partie deutlich an Fahrt auf. Zunächst rettete RWE-Keeper Klewin gegen Würzburgs Soriano (52.), eine Minute später lenkte Klewin einen Schlenzer von Karsanidis um den Pfosten (53.). Das Tor fiel dann auf der anderen Seite: Kammlott tauchte frei vor Wulnikowski auf, der parierte zunächst, hat im Anschluss aber keine Chance mehr – 1:0 (55.). Danach wurde es turbulent. Nach einem langen Ball behinderte Soriano Kammlott im Strafraum und sah dafür Rot. Den Elfmeter von Tyrala hielt Wulnikowski (65.). Auch in Unterzahl steckte Würzburg nicht auf, so traf der eingewechselte Shapourzadeh nur den Pfosten (71.). Wenig später dann die Riesenchance zum zum 2:0: Kammlott stand nach einem Pass von Pigl erneut frei vor Wulnikowski, der hielt seine Mannschaft im Spiel. Das enge Ergebnis ließ Würzburg weiter alle Chancen. Kurz vor Ende der Partie hatte Fennell den Ausgleich auf dem Kopf, doch nach einer Hereingabe von Shapourzadeh scheiterte auch er am Pfosten (86.). Mit etwas Glück brachte Erfurt das Ergebnis letztlich über die Zeit und sicherte sich drei wichtige Zähler im Abstiegskampf.