Nach erneuten Vorfällen: DFB ermittelt gegen Hansa Rostock

Nach den Vorfällen beim Heimspiel gegen Erzgebirge Aue hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nun seine Ermittlungen gegen den F.C. Hansa Rostock aufgenommen. Zunächst muss sich die Kogge im Rahmen einer schriftlichen Stellungnahme äußern, dann entscheiden der Kontrollausschuss sowie das Sportgericht über das Strafmaß. Ein angedrohtes Geisterspiel rückt dabei immer näher.

Geisterspiel auf Bewährung ausgesetzt

Sieben Vorkommnisse bei Partien des F.C. Hansa, verursacht von den eigenen Fans, wurden in dieser Saison bereits bestraft. Erst im November wurde die Kogge zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 30.000 Euro verurteilt. Darüber hinaus setzte der DFB ein Geisterspiel auf neunmonatige Bewährung aus. Heißt: Kommt es in diesem Zeitraum zu einem schwerwiegenden Wiederholungsfall, muss die Kogge ein Heimspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit absolvieren – Einbußen von bis zu 400.000 Euro wären wohl der Fall. Ob diese Strafe durch die Vorfälle beim Spiel gegen Aue, als Hansa-Fans durch die abgesperrte Pufferzone zum Gästeblock gestürmt waren und sich dort einen verbalen Schlagabtausch mit den Aue-Fans gelieferten hatten und danach ein beleidigendes Banner zeigten, bereits zum Tragen kommt, ist offen. In jedem Fall muss Hansa aber mit einer hohen Geldstrafe rechnen.

"Der Ist-Zustand kann definitiv so nicht bleiben"

Beim Verein will man nun reagieren: "Der Ist-Zustand kann definitiv so nicht bleiben", so Vorstandsmitglied Robert Marien gegenüber dem "NDR". "Jetzt muss man ganz klar sagen, dass unsere Fans die Lage ein bisschen verkehrt einschätzen. Die liefern sich da Scharmützel, die überhaupt nicht gehen." Auch die Polizei hat sich mittlerweile in die Diskussion eingeschaltet und fordert härtere Einlasskontrollen und unter Umständen auch personalisierte Tickets für die Südtribüne.

Geisterspiel rückt näher

Selbst wenn das angedrohte Geisterspiel nach den neuerlichen Vorfällen jetzt noch nicht in Kraft gesetzt wird, rückt ein solches immer näher. Da der Bewährungszeitraum noch bis Mitte August läuft, scheint ein Geisterspiel nur eine Frage der Zeit zu sein. Bewährt haben sich einige Anhänger zuletzt schließlich nicht.

 

 

   

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