Aue nach Remis wieder Zweiter – FCM besiegt Kickers
Erzgebirge Aue ist nach dem 2:2 gegen Rot-Weiß Erfurt zurück auf Platz zwei. Nachdem der FCE bereits früh in die Führung gegangen war, drehte Erfurt die Partie zunächst, doch die Veilchen schlugen in der Schlussphase zurück. Der 1. FC Magdeburg beendete unterdessen seine Serie von vier Spielen ohne Sieg und setzte sich mit 2:1 gegen die Stuttgarter Kickers durch. Der anvisierte Klassenerhalt ist damit zum Greifen nahe.
Erfurt dreht Spiel – Aue schlägt zurück
Die Veilchen erwischten einen Traumstart und gingen bereits nach 5 Minuten in Führung: Cebio Soukou setzte sich an der Strafraumgrenze gegen zwei Abwehrspieler durch und behielt dann freistehend vor Klewin die Nerven – 1:0. Die Gäste aus Thüringen ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken und versuchten mit schnellen Gegenangriffen vor das gegnerische Tor zu gelangen. Da die Veilchen hinten allerdings kompakt standen, gelang dies nur selten. Die Veilchen brannten auf der anderen Seiten auch kein Offensivfeuerwerk ab, denn die Schüsse von Kvesic in der 14. und 27. Minute waren alles andere als gefährlich. Kurz danach war Kammlott schon fast auf und davon, doch Riedel konnte den Erfurter Stürmer im Liegen fair vom Ball trennen (35.). Zwei Minuten später bot sich Brückner die erste gefährlichere Chance für RWE, sein Schlenzer aus 20 Metern ging jedoch über den Kasten. Unmittelbar vor der Pause gelang den immer druckvoller werdenden Erfurtern dann der gar nicht mal unverdiente Ausgleich. Nach einem Freistoß bekamen die Veilchen den Ball nicht geklärt, sodass Samir Benamar aus dem Zentrum unbedrängt zum 1:1 einnetzten konnte – keine Chance für Männel. Mit dem 1:1 ging es dann auch die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel tat sich auf beiden Seiten zunächst nicht viel, die vorgetragenen Angriffe bleiben auf beiden Seiten wirkungslos. In der 57. Minute dann aber das: Ein Freistoß aus rund 21 Metern flog mit hohem Bogen in den Strafraum, Jannis Nikolaou kam an den Ball und köpfte ihn zum 2:1 für Erfurt ins Tor. Die Auer reklamierten auf Abseits, Schiedsrichter Brand gab den Treffer jedoch. Aue war danach sichtlich angeschlagen und hatte Glück, dass Kammlott in Minute 65 nicht zum 3:1 einnetzte – letztlich war der Winkel jedoch zu spitz. In der Schlussphase warfen die Veilchen dann alles nach vorne und kamen in der 78. Minute zum Ausgleich: Pascal Köpke war auf der rechten Seite auf und davon und schob per Flachschuss aus 13 Metern ein. Aue spielte nun voll auf Sieg und brachte den Ball acht Minuten vor dem Ende zum dritten Mal im Tor unter, Schiedsrichter Brand verwehrte dem Treffer aufgrund einer Abseitsposition jedoch die Anerkennung. In den letzten Minuten wurde es auf beiden Seiten hitzig, am Ende blieb es in einem intensiven Ost-Derby aber beim verdienten 2:2. In der Tabelle rückt Aue wieder auf Platz 2 vor, Erfurt liegt nun vier Punkte vor der Abstiegszone.
2:1 gegen die Stuttgarter Kickers: Magdeburg feiert Heimsieg
Magdeburg legte offensiv los und ging nach nicht einmal drei Minuten in Führung: Nach einer Hereingabe von Niemeyer kam Sebastian Ernst an den Ball und schob diesen unbedrängt zum frühen 1:0 in die Maschen. Die Kickers setzen sofort nach: Erst zog Baumgärtel einen Freistoß knapp drüber (5.), dann traf Abruscia den Pfosten (7.). Der frühe Rückstand brachte den SVK keineswegs aus dem Konzept – im Gegenteil: Immer wieder machte die Stipic-Elf die Partie schnell, weitere Chancen sprangen zunächst aber nicht heraus. Auf der Gegenseite gaben Chahed (24.) und Pulido (26.) jeweils Schüsse ab, die ihr Ziel jedoch weit verfehlten. Wenig später fiel nach einem Konter der Hausherren das 2:0: Über Beck und Pulido kam der Ball zu Tarek Chahed, der Keeper Sattelmaier aus elf Metern tunnelte. Der SVK legte zwar sofort wieder den Vorwärtsgang ein, hatte aber Glück, dass Hammann einen Freistoß nach 37 Minuten nur an das Außennetz setzte. Magdeburg wurde nun immer stärker, am 2:0 sollte sich bis zur Pause aber nichts mehr ändern.
Direkt nach Wiederanpfiff hatte Abruscia das 1:2 auf dem Fuß, scheiterte aber am starken Jan Glinker (49.). Vier Zeigerumdrehungen später war Gegenüber Sattelmaier gefordert, der gerade so einen Schuss von Beck parieren konnte. Danach flachte das Niveau der Partie etwas ab, Schiedsrichter Storks zeigte innerhalb von zwei Minuten drei Mal Gelb. Mit etwas Glück kamen die Kickers in der 66. Minute dann zum Anschlusstreffer: Ein abgefälschter Freistoß von Abruscia landete im Kasten – keine Chance für Glinker. Die Gäste wollten nun den Ausgleich und rannten an. Der FCM musste einen Angriff nach dem anderen über sich ergehen kann, hielt jedoch Stand. Auf der anderen Seite hätte Pulido elf Minuten vor dem Schluss alles klar machen können, Sattelmaier war jedoch vor ihm am Ball. In der 87. Minute dann die Riesenchance für die Kickers: Ein Kopfball von Mvibudulu ging nur knapp drüber. Dabei blieb es am Ende auch. Während die Kickers damit weiter im Tabellenkeller feststecken, fuhr Magdeburg erstmals nach vier Partien wieder einen Sieg ein.