Hansa Rostock: Mit neuem Selbstvertrauen nach Magdeburg
Wird es für den F.C. Hansa Rostock die perfekte Englische Woche? Nach den wichtigen Siegen gegen Energie Cottbus und zuletzt gegen Holstein Kiel treffen die Rostocker im Ost-Derby am Samstag auf den 1. FC Magdeburg (Anpfiff 14 Uhr, live im MDR und im Ticker auf liga3-online.de).
Eine mit sehr viel Spannung erwartete Begegnung, gab es doch im Vorfeld viel Unruhe und Diskussionen um die Kartenvergabe an den FCH. Wenn die Rostocker am Samstag mit 2.000 Hansafans im Rücken den Rasen betreten, muss man schon sehr weit in der Vergangenheit graben, um das letzte Gastspiel der Kogge in Magdeburg zu finden. Vor mehr als 25 Jahren, damals in der Oberliga Nordost, verloren die Hanseaten zwar die Auswärtspartie beim FCM mit 1:2 wurden aber zum Saisonende letzter ostdeutscher Meister und qualifizierten sich für die Bundesliga. Die Auswärtsbilanz des FCH in Magdeburg liest sich dabei eher bescheiden: in 31 Pflichtspielen musste Hansa 21 Mal die Segel streichen.
Schuhen: Wir haben noch was gutzumachen!
Eine Statistik die Rostocks Schlussmann Marcel Schuhen aufbessern möchte: "Wir fahren nach den vergangenen Erfolgen mit einem gestärkten Gefühl nach Magdeburg. Außerdem haben wir aus dem Hinspiel noch etwas gutzumachen“ (Anmerk. d. Red. 1:1), sagte der 23-Jährige, der sich sehr auf die Partie freut. Der Einsatz von Michael Gardawski scheint für dieses Derby indes fraglich. Der 25-Jährige hatte sich beim vergangenen Heimspiel im Zweikampf ein blaues Auge geholt. "Er hat nicht nur ein blaues sondern auch ein zugeschwollenes Auge. Das sah nicht gut aus“, so Christian Brand über den Gesundheitszustand des Mittelfeldspielers. Aufgrund der doch sehr kräftezerrenden Woche schloss der 43-jährige Fußballlehrer auch eine Rotation nicht aus, zumal mit Kapitän Tobias Jänicke und Stefan Wannenwetsch gesperrte Spieler wieder ins Team zurückkehren könnten. "Jeder hat die Chance ins Team zu kommen. Ebenso kann auch jeder rausfliegen“, so Brand, der auch kein Problem damit hätte, seinen Kapitän auf die Bank zu setzen. "Die Spieler müssen sich voll reinhauen und körperlich alles geben, damit sie ihren Platz in der Mannschaft finden“, so Brand, der trotz der momentanen positiven Gefühlslage "keine Freudentänze rund um das Stadion macht.“
Kompakte Magdeburger treffen auf hungrige Rostocker
Mit den Magdeburgern erwarten die Hanseaten laut Brand ein sehr kompaktes Team, welches mannschaftlich geschlossen spielt. "Wir müssen weiter hungrig sein, um das nächste Spiel zu gewinnen“, lautet die Devise für den restlos ausverkauften Hexenkessel MDDC-Arena. Diesen Hunger bescheinigt er auch seinem Team, welches "schon vor Cottbus sehr fokussiert war und gut arbeitete.“ Gegen Magdeburg wollen die Hanseaten eben jenen Weg weitergehen. Mit einem Sieg in der Hauptstadt Sachsen-Anhalts würde sich die Ausgangslage der Kogge im Kampf um den Klassenerhalt immer mehr verbessern und die Englische Woche zu einer perfekten Erfolgswoche werden lassen.