Hansa: Mit Wucht und Dynamik zum nächsten Heimsieg?
Erneut trifft der F.C. Hansa Rostock am 30. Spieltag der 3. Liga (Anstoß 14 Uhr, live im Ticker auf liga3-online.de) auf einen unmittelbaren Konkurrenten aus dem Tabellenkeller. SV Wehen Wiesbaden heißt der heutige Gegner, der nach sechs sieglosen Spielen in Serie auf den 16. Tabellenplatz abgerutscht ist.
"Als sehr schwierige Aufgabe“ sieht Trainer Christian Brand dieser Partie entgegen, entließ doch der SVWW zu Wochenbeginn seinen Cheftrainer. "Diese Mannschaft ist angeschlagen durch die Misserfolge der vergangenen Wochen“, so Brand. Einem Überraschungsei könnte die Aufstellung der Wiesbadener gleichen: "Man weiß nicht, wer spielt oder wer auf der Bank sitzt“, kommentierte er die Begleiterscheinungen der Trainerentlassung. Gleichwohl wolle man die Gäste "mit Wucht und Dynamik bespielen.“ Dabei baut der Fußballlehrer unter anderem auch auf Hansas Heimvorteil, denn fünf der verbleibenden neun Partien bestreiten die Rostocker vor eigenem Publikum. "Wir sind zu Hause eine Macht mit unseren Fans im Rücken. Das hilft extrem“, und fügte grinsend hinzu, dass es trotzdem "nur drei Punkte dafür gäbe.“
Wiedersehen mit alten Bekannten auf beiden Seiten
Bis auf die Langzeitverletzten kann Christian Brand in diesem wichtigen Duell auf alle Akteure zurückgreifen, lediglich Mittelfeldspieler Michael Gardawski steht dem Hansa-Trainer nicht zur Verfügung. Er kassierte gegen Magdeburg seine zehnte Gelbe Karte. Ein Wiedersehen mit alten Bekannten wird es hingegen für einige Akteure aus beiden Teams geben. Mit Maximilian Ahlschwede, Tobias Jänicke, Marcel Ziemer und Soufian Benyamina kickten gleich vier Spieler des FCH für die Wiesbadener. Seitens der Gäste treffen mit Steven Ruprecht und David Blacha zwei Spieler auf ihr Ex-Team; Ex-Hanseat Kevin Schindler hingegen ist Gelbgesperrt.
Brand: "Wir müssen unser Spiel spielen!“
Nach der etwas zu hohen 1:4-Niederlage gegen Magdeburg am vergangenen Spieltag wäre dem FCH mit einem Sieg gegen Wehen sehr geholfen."„Wir können in diesem Spiel den nächsten Schritt machen“, so Brand, der weiterhin vor der sehr engen Situation im Tabellenkeller warnt: "Wir sind immer noch in einer sehr heiklen Situation. 32 Punkte sind nicht superviel. Wir benötigen jeden Punkt und jeden Sieg“, so der 43-Jährige, der von jedem Spieler in dieser Partie sein Maximum fordert. Eine Steigerung gegenüber zum FCM-Spiel wird demnach dringend benötigt an der Ostsee.