VfL mit Arbeitssieg beim VfB II – Würzburg bezwingt Köln
Der VfL Osnabrück bleibt weiter auf Aufstiegskurs: Am Freitagabend setzten sich die Lila-Weißen beim VfB Stuttgart II mit 1:0 durch und festigen damit den dritten Tabellenplatz. Vierter sind nun vorerst die Würzburger Kickers, die Fortuna Köln deutlich mit 4:1 besiegten.
Schwäbe sichert 1:0-Arbeitssieg beim VfB Stuttgart II
Die Gastgeber starteten durchaus mutig in die Partie und hatte bereits nach sechs Minuten eine gute Gelegenheit durch Grüttner, bei der Gästekeeper Schwäbe so seine Mühen hatte. Doch auch die Osnabrücker wollten sich nicht erneut gegen ein kleines Team ärgern lassen und wurden zielstrebiger. Addy Menga hätte beinahe ein Missverständnis in der Defensive der Schwaben ausgenutzt, traf aber nur den Pfosten. Der Eindruck der letzten Wochen setzte sich aber fort und die Schwaben zeigten ihr neues Selbstvertrauen. Joel Soñora verpasste nach einer halben Stunde nur knapp die Führung des VfB. Auch diesmal war es Menga, der knapp zehn Minuten später auf die Chance des Gegners antwortete, doch nach Flanke von Ornatelli zog der Angreifer über das Tor. Mit einem 0:0 ging es dann in die Kabine.
Die Partie nahm sich auch nach der Pause keine Ruhephase. Diesmal waren sich Willers und Schwäbe nicht einig, sodass der VfB beinahe Kapital daraus geschlagen hätte. Doch der Keeper der Gäste entschärfte die Chance durch Grünner doch noch. Nur zwei Minuten später musste Schwäbe dann erneut retten, als Grünner aus kurzer Distanz frei aufs Tor köpfte. Mitten in die Drangphase der Stuttgarter dann die Führung der Gäste (61.). Einen abgewehrten Freistoß wuchtete Hohnstedt wieder aufs Tor, Uphoff konnte nicht festhalten und Savran bedankte sich mit der Führung. Der Treffer zeigte durchaus Wirkung, denn in der Folge waren die Gastgeber längst nicht mehr so zielstrebig. Doch aufgeben war für die U23 des VfB keine Option. In der 80. Minute konnte Dercho nur unzureichend klären und Rathgeb zog volley ab. Schwäbe traf der Ball im Gesicht, sodass der Torwart kurz zu Boden ging, aber das Tor verhinderte. Am Ende blieb es beim 1:0-Arbeitssieg.
Würzburg siegt in unterhaltsamer Partie
Mit den Würzburger Kickers und Fortuna Köln standen zwei der Überraschungsteams der Liga einander gegenüber. Beide Teams haben mit dem Abstieg schon lange nichts mehr zu tun und können sich so ganz auf ein ruhige Restsaison einstellen. Dementsprechend entwickelte sich ein absolut munteres und interessantes Spiel auf Augenhöhe. Bereits nach acht Minuten war es Shapourzadeh, der auf den Kasten von Poggenborg abzog und diesen zu einer starken Parade zwang. Quasi im Gegenzug war es dann Biada, der das Tor der Würzburger seinerseits nur haarscharf verfehlte. Nach 23 Minuten hatte Benatelli dann die beste Chance bis dato, als er Poggenborg erneut zu einer Flugparade brachte. Mitten in der Drangphase der Gastgeber fiel dann die Führung für Fortuna Köln (35.). Taffertshofer traf mit einer Abwehr nur seinen eigenen Mann, sodass der Ball zum verdutzten Königs gelangte. Der Stürmer schob diesen dann problemlos über die Linie. Wieder im direkten Gegenzug dann der Ausgleich. Einen Handelfmeter verwandelte Shapourzadeh zum verdienten 1:1. Die rasante erste Hälfte war aber immernoch nicht zu Ende, denn in der letzten Minute hätte Kwame die Kölner wieder in Führung bringen können, scheiterte aber letztendlich kraftlos.
Die zweite Hälfte startete ebenso furios. Bereits nach sieben Minuten brachte Soriano die Kickers in Führung, nachdem er im Strafraum per Einwurf bedient worden war. Im Gegenzug hätte dann Biada den erneuten Ausgleich erzielen können, verzog jedoch knapp am Tor vorbei. Auch Dahmani versuchte sich nach 58 Minuten am Ausgleich, scheiterte aber an seiner Zielgenauigkeit. Das Spiel wogte über die gesamte Spielzeit auf und ab und gönnte sich beinahe kein Pause. Die große Chance zur Entscheidung hatten die Kickers dann in der 71. Minute, als Soriano einen tollen Pass auf Jabiri spielte. Dieser jedoch trat im entscheidenden Moment über den Ball und scheiterte somit an Poggenborg. Sein Missgeschick bügelte der Offensivmann dann selbst wieder aus, indem er in der 77. Minute eiskalt zum 3:1 für die Heimelf traf. Die Gäste fielen im Anschluss auseinander und mussten nur wenige Minuten später sogar das 1:4 durch Daghfous hinnehmen. Die Gastgeber spielten sich in einen Rausch und unermauerten mit dem Spiel ihre bestechende Form. Mit dem Schlusspfiff traf Biada für Köln noch den Pfosten, konnte aber an der Niederlage nichts mehr verändern. Für mindestens eine Nacht springen die Kickers in die Spitzengruppe der 3. Liga. Die Fortuna bleibt im Mittelfeld.