Ausschreitungen vor und nach Derby: 69 Fans festgenommen

Das mit Spannung erwartete Derby zwischen Dynamo Dresden und Hansa Rostock ging am Samstag im Stadion zwar friedlich über die Bühne, vor und nach dem Spiel ist es allerdings zu Ausschreitungen gekommen. Anhänger beider Fanlager trafen jeweils direkt aufeinander, eine Person wurde verletzt. Die Polizei musste 69 Hansa-Fans für die Dauer des Spiels festnehmen.

Schlägerei im Vorfeld des Spiels

Insgesamt waren rund 1.150 Beamte im Einsatz, ein Aufeinandertreffen beider Fangruppen konnten sie im Vorfeld des Spiels jedoch nicht verhindern. Auf Höhe der Löbtauer Straße, knapp vier Kilometer vom Stadion entfernt, lieferten sich vermeintliche Fans beider Lager eine Schlägerei (Video unten). Erst als die Polizei wenig später eintraf, lösten sich die Gruppen zum Teil in verschiedene Richtungen auf. Einsatzkräfte der Polizei stellten die Identitäten der noch am Ort verbliebenen Beteiligten fest und nahmen 69 Rostocker Fans in Gewahrsam. Sie wurden erst nach Spielende wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen wegen Landfriedensbruch aufgenommen.

Auseinandersetzung auf Zugfahrt – Polizei muss anrücken

Nachdem es während der 90 Minuten im Anschluss friedlich geblieben war, kam es auf der Abreise beider Fanlager am Abend zu einem erneuten Zwischenfall. Wie die Bundespolizei Dresden mitteilte, sei eine sechsköpfige Gruppe von Hansa-Fans auf der Zugfahrt von Dresden nach Leipzig von etwa 15 Dynamo-Anhängern angegriffen worden. Eine Person wurde verletzt. Die Situation sei so eskaliert, dass der Zug nicht weiterfahren konnte und am Bahnhof Coswig, rund 20 Kilometer außerhalb von Dresden, stoppen musste. Die Polizei rückte an und nahm von allen Personen die Identität auf. Zudem sicherte sie Bilder der Zugüberwachungskamera. Ein abschließendes polizeiliches Ergebnis wurde noch nicht getroffen, da die Ermittlungen noch andauern.

   

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