SGD gewinnt Derby – Wichtige Siege für RWE, CFC und SVK

Dynamo Dresden ist wieder in der Spur: Nach zuletzt drei Unentschieden in Folge gewann der Tabellenführer am Samstag mit 2:0 in Cottbus, die nun wieder unter dem Strich stehen. Wichtige Siege im Abstiegskampf konnten unterdessen Chemnitz (5:1 gegen Mainz II) und Erfurt (3:1 gegen Köln) und die Stuttgarter Kickers (4:1 gegen Stuttgart II) einfahren. Das Topspiel zwischen Osnabrück und Würzburg endete 1:1, Hansa und Münster trennten sich torlos. Zudem spielten Kiel-Wiesbaden (1:1), Aalen-Großaspach (0:1) und Bremen II-Halle (2:0).

2:0! Dresden gewinnt Derby in Cottbus und macht weiteren Schritt

Die Hausherren legten stark los und hatten schon in der Anfangsphase die ersten guten Chancen: Die Schüsse von Sukuta-Pasu (3.) und Holz (9.) konnte Dynamo-Keeper Blaswich jedoch entschärfen. Dresden tat sich zu Beginn schwer und setzte erst nach zehn Minuten über Eilers das erste Ausrufezeichen: Eine Flanke verpasste er nur um Zentimeter. Auf der anderen Seite drängte Energie weiter auf die Führung, doch auch bei den Schüssen von Sukuta-Pasu und Breitkreuz aus der elften Minute war Blaswich zur Stelle. Danach flachte die Angriffswelle des Abstiegskandidaten etwas ab, Dresden gewann folglich mehr Sicherheit. Mit zunehmender Spieldauer wurde Dynamo immer offensiver und erspielte sich gute Chancen: Nach 27 Minuten stand Modica nach einer Ecke frei vor dem Tor, zog aber drüber. Justin Eilers machte es wenig später besser und köpfte in der 33. Minute zum 1:0 für die SGD ein. Der Tabellenführer war nun drin im Spiel und wäre fünf Zeigerumdrehungen später beinahe mit 2:0 davon gezogen, Andrich zielte per Drop-Kick nur knapp drüber. In der Schlussphase der ersten Halbzeit spielte auch Cottbus wieder aktiver mit, kam aber zu keinen weiteren Chancen. Es ging daher mit dem 1:0 für Dresden in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte der FC Energie den Druck, Sukuta-Pasu (48.) und Breitkreuz (52.) ließen aber erneut gute Gelegenheiten liegen. Ab der 65. Minute waren die Hausherren dann in Unterzahl: Valentin Cretu sah nach einem umstrittenen Foul an Andrich Gelb-Rot. Mit einem Mann mehr auf dem Platz konnte Dynamo die Partie nun geschickt verwalten, von Cottbus ging keine große Gefahr mehr aus. Acht Minuten vor dem Ende war das Derby nach dem Treffer von Pascal Testroet dann endgültig entschieden. Der Stürmer knallte das Leder aus 14 Metern unhaltbar in den Winkel. In der 90. Minute hätte Eilers noch auf 3:0 stellen, konnte, zog aber am rechten Pfosten vorbei. So blieb es beim 2:0-Erfolg für die SGD, in der Tabelle nun 14 Punkte vor dem Relegationsplatz liegen.

Remis im Topspiel zwischen Osnabrück und Würzburg

Osnabrück begann offensiv und ging bereits nach 10 Minuten in Führung: Marcos Alvarez brachte einen Freistoß direkt im Tor unter. In der Folge entwickelte sich ein hitziges Spiel, das immer wieder durch Fouls unterbrochen wurde. Erst in der 19. Minute wurde es wieder sportlich: Nach einem Freistoß köpfte Schoppenhauer den Ball nur knapp vorbei. Danach flachte das Niveau wieder ab, Osnabrück agierte erstaunlich passiv. Die Kickers hingegen erhöhten den Druck und kamen dem Ausgleich vor der Pause durch Nothnagel (40.) und Soriano (42.) immer näher. Zwei Zeigerumdrehungen später zappelte der Ball dann verdientermaßen im Netz: Fennell war es, der einen Freistoß von Daghfous im Tor unterbrachte. Im direkten Anschluss hatte Groß die Chance zur erneuten Führung, köpfte einen Freistoß aber knapp am langen Pfosten vorbei. So blieb es zur Pause beim 1:1.

Direkt nach dem Wiederanpfiff hatte Hohnstedt das 2:1 auf dem Fuß, sein Schuss klatschte allerdings nur an die Latte (49.) Insgesamt entwickelte sich nun eine offene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. In Minute 60 lief Soriano frei auf Schwäbe zu, legte sich die Kugel allerdings zu weit vor, sodass der VfL-Keeper vorher am Ball war. Danach war das Tempo auch schon wieder raus, Spielfluss kam nur noch selten auf. 15 Minuten vor dem Ende zog Menga mit einem Dribbling gleich mehrere Spieler auf sich, blieb aber hängen. Einen Augenblick später hatte Tigges die Riesenchance zur erneuten VfL-Führung, sein Schuss wurde allerdings auf der Linie geklärt (84.). Somit trennten sich beide Mannschaften nach 90 Minuten 1:1.

4:1! Stuttgarter Kickers gewinnen Stadt-Derby furios

Die Partie war keine zwei Minuten alt, da lagen die Kickers schon mit 1:0 in Front. Nach einer Flanke von der linken Seite wollte Benjamin Kirchhoff die Kugel eigentlich klären, beförderte sie jedoch ins eigene Netz. Den Kickers gab die frühe Führung sichtlich Auftrieb, der VfB wirkte unterdessen gehemmt. Cacau hielt nach 14 Minuten zwar mal drauf, der Ball kullerte beim Distanzschuss jedoch klar vorbei. Der SVK machte indes weiter Druck und zog nach 32 Minuten mit 2:0 davon. Erich Berko vollendete einen Pass von Jordanov aus 20 Metern im Tor. Acht Minuten später hätte Berko bereits alles klar machen können, dieses Mal ging sein Schuss aus 20 Metern knapp vorbei. Das 3:0 sollte vor der Pause aber dennoch fallen: Fabio Leutenecker kam in der 44. Minute ohne Probleme in den Strafraum, spielte den Doppelpass mit Nebihi und vollendete einen Abpraller im Tor.

Nach dem Seitenwechsel hielten die Kickers den Druck weiter hoch, Stuttgart II präsentierte sich hingegen erschreckend schwach. Nach 50 Minuten hatte Jordanov per Freistoß die Chance auf das 4:0, scheiterte aber an der Latte.  Danach tat sich zunächst nicht mehr viel, die Blauen hatten aber alles im Griff und setzen in der 67. Minute den Deckel drauf: Alessandro Abruscia ließ VfB-Keeper Uphoff mit einem Schuss aus 15 Metern keine Chance. In der Folge plätscherte die Partie vor sich hin, sechs Minuten vor dem Ende gelang den Gästen durch Max Besuschkow noch der Ehrentreffer. Am Sieg der Kickers änderte dies freilich aber nichts. In der Tabelle verlässt der SVK die Abstiegszone und liegt nun zwei Punkte vor selbiger.

Hansa und Münster trennen sich torlos

Vor 12.000 Zuschauern im Ostseestadion legten beide Teams wie entfesselt los, die ersten Chancen hatte Hansa: Ahlschwede scheiterte in der 2. Minute erst an Lomb, dann zog er den Ball drüber (3.). Kurz danach meldete auch Münster erstmals Ansprüche auf drei Punkte an, Özkara scheiterte freizulaufend an Schuhen (5.). In Minute 10 dann wieder Hansa, ein Kopfball von Andrist ging aber deutlich drüber. In der Folge verlor die Partie etwas an Fahrt, gefährlich wurde es erst wieder nach 25 Minuten: Nach einer Flanke von Kopplin setzte Hoffmann das Leder nur knapp neben den Kasten. Die Preußen waren in dieser Phase das leicht bessere Team, hatten aber Glück, dass Jänicke nach 31 Minuten nicht zum 1:0 für Hansa traf. Lomb konnte den Schuss aus 10 Metern gerade noch entschärfen. Drei Minuten später setzten Platje und Garbuschewski Schüsse ab, Lomb war jedoch erneut auf dem Posten. Kurz vor der Pause war es dann noch einmal Jänicke, der knapp verzog. Danach ging es in die Kabinen.

Den zweiten Durchgang begann die Kogge dann wieder druckvoll, eine Flanke von Gardawski blieb nach 47 Minuten aber ohne Abnehmer. Kurz danach zog Jänicke aus der Drehung ab, zog jedoch über das Tor (55.). Von Münster kam in dieser Phase nicht viel, sodass Hansa weiter im Angriff sein Glück versuchte. Platje hatte in der 64. und 66. Minute zwei weitere Torchancen, traf die Kugel aber erst nicht richtig und scheiterte dann an Lomb. Erst in der Schlussphase wachten auch die Preußen wieder auf und wurden gefährlicher: Schuhen musste in Minute 77 schon viel riskieren, um den Einschlag nach einem Schuss von Schwarz zu verhindern. Sechs Minuten vor dem Schluss war es dann Grimaldi, der aus 20 Metern abzog, jedoch in der Rostocker Hintermannschaft hängen blieb. Danach tat sich nicht mehr viel, es blieb beim 0:0.

Chemnitz feiert 5:1-Kantersieg gegen Mainz II

Die Partie begann turbulent, bereits nach drei Minuten brachte Jamil Dem die Hausherren mit 1:0 in Führung. Mainz ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und glich im direkten Gegenzug durch Aaron Seydel an. Chemnitz blieb weiter am Drücker und ging in Minute 12 durch Kevin Conrad wieder in Führung. Dieses Mal blieb die schnelle Antwort der Mainzer aus, stattdessen zog der CFC nach 20 Minuten mit 3:0 davon. Philipp Türpitz war der Torschütze. Die Himmelblauen drängten nun auf die Vorentscheidung, Danneberg verpasste diese nach 30 Minuten nur knapp.

Der zweite Abschnitt kam zunächst nur schleppend in Fahrt, in Minute 58 war die Partie dann aber entschieden. Daniel Frahn traf zum 4:1. 13 Minuten vor dem Ende netzt Türpitz per Elfmeter noch zum 5:1 ein. Die rote Karte für den Mainzer Marc Wachs in der 81. Minute setzte dann den Schlusspunkt einer unterhaltsamen Partie.

3:1 in Köln: Erfurt feiert wichtigen Auswärtssieg

Von der ersten Sekunde an zeigten die Thüringer eine engagierte Leistung und setzten sich schon früh in der gegnerischen Hälfte fest. Bereits nach fünf Minuten standen drei Ecken für RWE zu Buche, wenngleich diese nichts einbrachten. Köln kam zwar über Glockner (7.), Kwame (10.) und Dahmani (17.) ebenfalls zu Chancen, das Tor fiel nach 19 Minuten aber auf der anderen Seite. Christoph Menz brachte die Gäste verdientermaßen in Führung. Keine zehn Minuten später erhöhte Carsten Kammlott per Kopf zum 2:0. RWE wurde nun immer stärker, von Köln ging zunächst keine Gefahr mehr aus. Kurz vor dem Pausentreffer gelang Dahmani zwar zunächst der Anschlusstreffer (45.), Sebastian Szimayer stellte den alten Zwei-Tore-Vorsprung nach 59 Minuten aber wieder her. In den letzten 30 Minuten erhöhte die Fortuna noch einmal den Druck, konnte den Erfurter Sieg aber nicht verhindern. Marco Königs sah in der 84. Minute zudem die gelb-rote Karte. In der Tabelle verbesserte sich RWE auf Rang 14.

Wiesbaden kassiert Last-Minute-Ausgleich in Kiel 

Der SVWW machte beim Auswärtsspiel in Kiel lange Zeit eine gute Partie und ging durch Luca Schnellbacher bereits nach 22 Minuten in Führung. Die Störche fanden danach zunächst kein Rezept, schlugen aber in der 90. Minute eiskalt zu: Dominik Schmidt knallte das Leder aus 18 Metern ins Tor. Wiesbaden verpasste damit den ersten Sieg seit acht Spielen und hängt weiterhin auf dem vorletzten Tabellenplatz fest.

Großaspach gewinnt in Aalen – Halle unterliegt Bremen II 

Die SG Sonnenhof Großaspach darf dank eines 1:0-Sieges in Aalen weiter vom Aufstieg träumen, beträgt der Rückstand auf Platz 3 nach dem Punktverlust des VfL Osnabrück doch nur noch zwei Punkte. Sebastian Schiek erzielte nach 62 Minute das goldene Tor.

Ganz andere Sorgen hat der Hallesche FC: Nach der 0:2-Pleite in Bremen sind die Saalestädter im Abstiegskampf angekommen. Der Vorsprung auf die gefährliche Zone liegt nur noch bei vier Zählern. Auf Platz 11 des Weserstadions bekam der HFC kaum Zugriff auf die Partie und kassierte in der 28. (Julian von Haake) und 60. Minute (Özkan Yildirim) die beiden entscheidenden Tore.

 

 

   

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