Hoffnung schwindet: VfB Stuttgart II kommt dem Abstieg immer näher
Die Zweitvertretung des VfB Stuttgart ist zusammen mit Rot-Weiß Erfurt der einzige Klub, der seit 2008 stets in der eingleisigen Dritten Liga gespielt haben. Nach acht Jahren droht diese Serie im Sommer für die Schwaben zu reißen. Sechs Spieltage vor Saisonende beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer sieben Zähler. Der Schock um die Verletzung von Stürmer Cacau kommt erschwerend hinzu.
Muskelfaserriss bei Hoffnungsträger Cacau
Im Winter überraschte der VfB, als er für seine U23 Klub-Ikone Cacau verpflichtete. 2007 war er noch mit den Profis der Schwaben Deutscher Meister geworden. Er sollte die junge Truppe zum Klassenerhalt schießen. Nach Anlaufschwierigkeiten zu Beginn schien es, als würde sich der Wunsch der Verantwortlichen erfüllen. Erst traf er einmal beim 1:1 zuhause gegen Chemnitz, eine Woche später sicherte er seinem Team mit einem Doppelpack den 3:1-Auswärtssieg bei Fortuna Köln und schaffte es sogar in unsere "Elf des Monats". Danach „zwickten“ die Muskeln. Gegen Osnabrück setzte er aus, gegen die Stuttgarter Kickers musste er nach 24 Minuten verletzungsbedingt raus. Die Hiobsbotschaft wurde am Dienstag bekannt: Cacau erlitt einen Muskelfaserriss und fällt bis auf weiteres aus.
Spiele gegen direkte Konkurrenz bieten Chancen
Jetzt muss die junge Mannschaft ohne den Routinier im Abstiegskampf bestehen. Zeit bleibt kaum noch. Immerhin: In den verbleibenden sechs Spielen trifft der VfB-Nachwuchs noch auf die "Kellerkinder" aus Wehen, Cottbus und Rostock. Nach zuletzt zwei Niederlagen gegen Osnabrück (0:1) und die Stuttgarter Kickers (1:4) hat das Selbstvertrauen jedoch gelitten. "Mit so einer Leistung kann man nirgendwo Punkte holen“, zeigte sich VfB-Trainer Walter Thomae nach der Pleite gegen die Kickers enttäuscht. Soll es doch noch klappen mit dem Klassenerhalt, muss die sofortige Trendwende her.