Drei Niederlagen in Folge: Muss Fortuna Köln noch mal zittern?
Der Klassenerhalt von Fortuna Köln schien in dieser Saison frühzeitig unter Dach und Fach. Nach dem 29. Spieltag und dem 1:1 in Großaspach betrug der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz bereits satte neun Zähler. Doch in den vergangenen Partien lief wenig zusammen. Müssen die Südstädter noch einmal zittern?
Schießbude der Liga
Nach einem starken Start in die Rückrunde schien das dritte Drittliga-Jahr seit dem Aufstieg 2014 für die Kölner gesichert. Die jüngste Pleitenserie lässt jetzt aber noch einmal alle zittern. Der Trend zeigt eindeutig nach unten. Zuletzt verlor die Fortuna daheim gegen die Abstiegskandidaten VfB Stuttgart II und Rot-Weiß Erfurt jeweils mit 1:3. Dazwischen gab es eine 1:4-Klatsche in Würzburg. Mittlerweile steht Köln nur noch fünf Punkte vor Energie Cottbus auf Platz 18. Mit zehn Gegentoren in den drei Spielen wurde der Ruf als "Schießbude“ der Liga bestätigt. 60 Mal mussten Stammkeeper André Poggenborg und sein Vertreter Tim Boss in 32 Partien hinter sich greifen. Trainer Uwe Koschinat sprach nach der Niederlage gegen Erfurt von einer "großen Unfähigkeit bei der Verteidigung von Bällen im Strafraum“. Besorgniserregende Worte.
Treffsicherheit ist weg
Die kommenden Spiele gegen Mainz, Halle und Bremen bieten Gelegenheit, zu punkten. Allerdings hatte man sich das wohl auch vor den Heimspielen gegen den VfB II und Erfurt erhofft. Bislang funktionierte zumindest die Offensive verlässlich. Nach einem Schnitt von 1,6 Treffern pro Partie lief es in jüngster Vergangenheit auch im Angriff nicht mehr rund. Vier Tore in vier Spielen belegen die „Sturmflaute“. Klar ist: Die 40 Punkte, die die Fortuna bislang hat, dürften wohl nicht reichen. Im Tabellenkeller wird konstant gepunktet. Auf Zählbares in den letzten zwei Saisonspielen sollte in Köln niemand spekulieren, denn dann warten die Aufstiegsanwärter aus Aue und Osnabrück. Die Südstädter brauchen dringend ein Erfolgserlebnis, sonst könnte es am Ende doch noch ein böses Erwachen geben.
