Erzgebirge Aue: Diese Mannschaft ist reif für den Aufstieg

Drei Siege in Folge, nur eine Niederlage aus den letzten 19 Spielen und ein Vorsprung von acht Zählern auf den Relegationsplatz: Erzgebirge Aue kommt dem direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga immer näher. Nicht zuletzt der 1:0-Sieg am Samstag gegen Werder Bremen II hat gezeigt: Die Veilchen sind reif für den Aufstieg.

"Hätten das Spiel früher entscheiden müssen“

Ein 3:0 im Landespokal in Dresden, dann ein 4:0 gegen Halle und anschließend ein 3:0 in Magdeburg – die Auer Offensivabteilung ließ es zuletzt gewaltig krachen, bei einer gleichzeitig stabilen Defensivleistung. Letzteres setzte sich auch gegen Bremen fort, in der Angriffsabteilung stockte es aber. Nicky Adler erzielte in der 57. Minute das Tor des Tages, nachdem der Ball eher zufällig bei ihm gelandet war. In der Folge vergaben die Sachsen die eine oder andere Torchance, es blieb bis zum Abpfiff spannend. "Wir hätten es heute früher entscheiden müssen und können“, sagte Torschütze Adler nach dem Spiel. Dennoch war der Routinier nicht unzufrieden: "Wir gehen mit der Situation gut um und setzen die anderen Mannschaften unter Druck.“

Experten für Führungstreffer

In der ersten Halbzeit war das Spiel zunächst noch deutlich ausgeglichener. "Wir hatten am Anfang zu viel Respekt vor den Bremern. Einige Spieler hatten da wohl noch die 0:4-Niederlage aus dem Hinspiel im Hinterkopf“, vermutet Trainer Pavel Dotchev. Spätestens mit dem Treffer zum 1:0 sprach dennoch alles für die Auer – insbesondere die Statistik. Mit Führungstreffern können die Auer umgehen: Bei 18 der 33 absolvierten Spiele lagen die Auer in Führung, 16 Mal gingen sie anschließend auch mit drei Punkten vom Platz, die anderen beiden Male sprang zumindest noch ein Unentschieden heraus. Mit weniger mussten sich die Fans bei den Heimspielen ohnehin noch nie abfinden: Als einziges Drittliga-Team ist der FCE im eigenen Stadion noch ungeschlagen. Neun Siege und acht Unentschieden sprechen für die Festung Erzgebirgsstadion – dieser Trend ging auch gegen Werder weiter.

"Ziehen es durch, bis es geschafft ist"

Selbst in Spielen, in denen nicht alles hundertprozentig läuft, lässt sich das junge Auer Team nicht aus der Ruhe bringen. Trainer Pavel Dotchev freute sich nach dem Spiel über 90 konzentriert heruntergespielte Minuten. Trotz des jungen Altersschnitts der Mannschaft wird von Woche zu Woche deutlicher: Das Team des FC Erzgebirge ist reif für den Aufstieg. "Das ist für uns eine positive, überraschende Situation“, sagte Nicky Adler und machte zugleich eine klare Ansage an die jetzigen Ambitionen: "Aber wir lassen uns nicht beunruhigen und ziehen es durch, bis es geschafft ist.“

   

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