FCH-Mitglieder beschließen Ausgliederung der Profiabteilung
Mit einer Zustimmung von 95 Prozent der Mitglieder hat der F.C. Hansa Rostock am Sonntag auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung die Ausgliederung der Profiabteilung beschlossen. Damit können nun 45 Prozent der Anteile in die Hände von Investoren gehen, die übrigen 55 Prozent bleiben beim Verein. Einziger Investor ist bisher Finanzexperte und Unternehmer Rolf Elgeti. Durch die Ausgliederung verringern sich die Schulden der Kogge von 21,6 auf 10 Millionen Euro.
Hansa soll mit Ausgliederung "schlagkräftiger im Profifußball agieren können"
Bereits im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 10.05.2015 hatten die Mitglieder den Weg für eine Ausgliederung geebnet, nun wurde sie endgültig beschlossen. Für die Umsetzung der entsprechenden Pläne stimmten am Sonntag rund 95 Prozent der 909 anwesenden und stimmberechtigten Mitglieder. Satzungsgemäß war für die Ausgliederung eine Dreiviertel-Mehrheit erforderlich. "Die harte Arbeit aller Beteiligten hat sich gelohnt", freut sich Finanzvorstand Christian Hüneburg in einer Mitteilung. "Mit der Neuausrichtung wird der F.C. Hansa Rostock nun künftig schlagkräftiger im Profifußball agieren können. Mein besonderer Dank gilt der AG Ausgliederung, die mit ihrem Engagement maßgeblich daran beteiligt war, die Ausgliederung so gründlich und bestmöglich vorzubereiten. Ein großer Dank gilt auch Rolf Elgeti, der dem F.C. Hansa Rostock in einer schweren Zeit zur Seite gestanden hat und auch in Zukunft bereit ist, Verantwortung zu übernehmen.“
Rechte an Marke und Logo bleiben beim F.C. Hansa
Neben dem bestehenden F.C. Hansa Rostock e.V. wird nun künftig auch eine F.C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA existieren, über die der Geschäftsbereich Profifußball organisiert wird – sowie die Bereiche Ticketing, Vermarktung, Medien, Personal und Verwaltung. "Die Rechte an Marke und Logo des F.C. Hansa Rostock sowie die Beteiligung am Ostseestadion werden auch künftig beim Verein verbleiben. Die Nachwuchsabteilung ist ebenfalls weiterhin dem Verein zugehörig", teilte die Kogge mit. Aufsichtsratsvorsitzender Rainer Lemmer bedankte sich unterdessen bei den Mitgliedern für das klare Votum und betonte: "Diese wichtige Entscheidung für den F.C. Hansa musste in erster Linie von den Mitgliedern gewollt und getragen werden, weshalb wir den Prozess auch mit höchstmöglicher Transparenz gestalten wollten." Die Ausgliederung der Profiabteilung des Vereins in eine Spielbetriebsgesellschaft mit der Firma "F.C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA“ soll zu Beginn der neuen Spielzeit 2016/2017 abgeschlossen sein.