Videos: Dynamo feiert "Aufstieg mit gemischten Gefühlen"

Die SG Dynamo Dresden ist zurück in der 2. Bundesliga! Und mit ihr tausende frenetische Fans. Schon während der Partie in Magdeburg feierten 10.000 Anhänger beim Public Viewing im DDV-Stadion. Dies war nur der Auftakt einer langen Party-Nacht, denn als die Mannschaft am Abend im Stadion eintraf, kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Einige Anhänger fielen dabei allerdings derart unangenehm auf, dass Dynamo von "asozialen Hohlköpfen" und von einem "Aufstieg mit gemischten Gefühlen" sprechen musste.

Um 16 Uhr war es soweit: Mit dem 2:2 in Magdeburg war der Aufstieg und damit die Rückkehr in die 2. Bundesliga besiegelt, die Aufstiegsfeier konnte beginnen. Da viele Fans jedoch nicht im Stadion waren, wurden die Feierlichkeiten spontan nach draußen verlegt. Auch die Mannschaft zeigte sich und jubelte gemeinsam mit den Fans.

Zurück in den Stadion-Katakomben waren die Spuren der Aufstiegsfeier auch Stunden später noch zu sehen. Die Gäste-Kabine macht einen mitgenommenen Eindruck, was man in Magdeburg aber gelassen zur Kenntnis nahm: "Dass eine Mannschaft in der Kabine feiert, ist ganz normal. Das haben wir in Offenbach und bei Hertha II übrigens auch getan. Das klären die Vereine untereinander und sehe ich deshalb als unkritisch", so Pressesprecher Norman Seidler auf Anfrage von liga3-online.de.

Gegen 18 Uhr ging es für die Mannschaft dann 230 Kilometer über die A14 zurück nach Dresden, wo bereits tausende Fans warteten. Doch schon auf der Fahrt jubelten zahlreiche Anhänger ihren Helden von Brücken aus zu.

Im Bus selbst übten sich die Spieler an bekannten Gesängen und ließen ihre Fans mit Posts in den sozialen Netzwerken teilhaben.

Als sich die Mannschaft dann gegen 21:30 Uhr dem Stadion näherte, wurde sie bereits auf den Straßen frenetisch empfangen. Capo Lehmann stieg kurzerhand in den Mannschaftsbus ein und stimmte die Spieler schon einmal auf die zu erwartende Party ein.

Diese sollte dann allerdings anders verlaufen, als geplant. Vorgesehen war nämlich, dass sich die Spieler einzeln auf einer Bühne vor der Westtribüne präsentieren sollten. Dies funktionierte allerdings nur bedingt, denn nur innerhalb weniger Minuten sei die Feier "von einer Horde vermummter, gewaltbereiter, selbstherrlicher und asozialer Hohlköpfe – anders kann man sie nicht nennen – zerstört" worden, heißt es in einer am Sonntagnachmittag veröffentlichten Stellungnahme der SGD.

Dichter Nebel, ausgelöst durch das Zünden von Rauchtöpfen, zog durch das Stadion, zudem detonierten diverse Böller. Ein gellendes Pfeifkonzert vieler Dynamo-Anhänger war die Folge.

"Tausende Dynamo-Fans, die stundenlang fröhlich feiernd ausgeharrt hatten, um ihren Helden einen warmen, dynamischen Empfang zu bereiten, wurden um dieses Erlebnis betrogen. Für alle Schwarz-Gelben, die am Samstagabend traurig nach Hause gegangen sind, ist das durch nichts wieder gut zu machen", findet der Verein deutliche Worte. Gefeiert wurde trotzdem, wenn auch etwas anders als geplant.

Am späten Abend ging es für die Spieler noch in die Dresdner Diskothek "My House", wo die Nacht kurzerhand zum Tag gemacht wurde. Die Freude über den mehr als verdienten Aufstieg war riesig, wenngleich einige Anhänger aus ihrer Rolle fielen. "So bleibt es – bei aller Freude, die wir uns nicht nehmen lassen wollen – ein Aufstieg mit gemischten Gefühlen", schreibt die SGD auf ihrer Homepage.

   

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