Offiziell: Hefele unterschreibt bei englischem Zweitligisten
Am Montag machte Michael Hefele seinen Abschied aus Dresden öffentlich, am Mittwoch unterschrieb der Dynamo-Kapitän wie erwartet einen Drei-Jahres-Vertrag beim englischen Zweitligisten Huddersfield Town. Trainer ist der in Deutschland geborene US-Amerikaner David Wagner.
"Very excited" nach Angebot aus England
Auch wenn Hefele zu Wochenbeginn in einer Vereinsmitteilung der SGD betonte, dass ihm die Entscheidung, "diesen so besonderen Verein" zu verlassen, nicht leicht gefallen sei, war er "very excited", als er von dem Angebot aus England hörte. Wie er in einem Interview auf der Vereinshomepage von Huddersfield zugab, habe er von der Stadt in der Nähe von Manchester zwar noch nie zuvor etwas gehört, dennoch gehe mit dem Wechsel nach England ein Traum in Erfüllung. Dennoch sei auch das Finanzielle ganz entscheidend gewesen. "Wenn ich etwas anderes sagen würde, dann würde ich schwindeln", sagt er der "Bild". Huddersfield Town (146.000 Einwohner) steht in der zweiten englischen Liga derzeit auf Platz 16 von 24 und war bereits drei Mal Englischer Meister – zuletzt allerdings 1926. Die Heimspiele tragen die "Terrier" im John Smith’s Stadium aus, im Schnitt kommen 12.500 Fans. Damit nicht mal die Hälfte, wie dies bei Dynamo in der 3. Liga der Fall ist.
"Guter Charakter und eine uneingeschränkte Professionalität"
Trainer David Wagner, der in Deutschland jahrelang beim BVB II (auch in der 3. Liga) auf der Bank saß, freut sich auf die Qualitäten des Innenverteidigers: "Michael genießt die Herausforderung der körperlichen Auseinandersetzung mit den Gegnern und alle Aspekte der Verteidigung. Darüber hinaus zeichnen ihn eine optimale Einstellung, ein guter Charakter und eine uneingeschränkte Professionalität auf und außerhalb des Spielfelds aus. Im jungen Alter von nur 25 Jahren hat er seiner Mannschaft als Kapitän bereits zu Bekanntheit verholfen und hat bei jedem Heimspiel in Dresden das Vergnügen, vor 30.000 Fans zu spielen. Als wir Michael persönlich kennen lernten, waren sowohl sein guter Charakter als auch seine Motivation in England zu spielen und sein Siegeswille offensichtlich."
Das Video-Interview von Hefele – auf englisch: