Dynamo-Fan nach Herzstillstand gestorben
Traurige Nachrichten aus Dresden: Der Fan, der am Samstag beim Spiel gegen Wehen Wiesbaden reanimiert und in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste, ist an den Folgen eines Herzstillstandes verstorben. Dies bestätigte die SGD am Sonntagmittag.
"Schockiert und zutiefst betroffen"
"Dieses tragische Ereignis tut einfach nur weh und stellt alles andere in den Hintergrund. Als uns die Nachricht übermittelt wurde, waren wir schockiert und zutiefst betroffen. Unser tiefstes Beileid gilt den Angehörigen und Freunden des Verstorbenen. Ich bin mir sicher, dass alle Dynamo-Fans in ihren Gedanken bei ihnen sind", wird Manager Ralf Minge zitiert. Dynamo hatte nach eigenen Angaben bereits am Samstagabend Kenntnis von dem tragischen Unglücksfall genommen, verzichtete aber "aus Respekt vor der Familie und den Angehörigen des Verstorbenen" zunächst darauf, die Meldung öffentlich zu machen.
Stadion schweigt aus Respekt
Der tragische Zwischenfall ereignete sich mitten in der zweiten Halbzeit im K-Block. Sofort waren Rettungssanitäter vor Ort, leisteten erste Hilfe und reanimierten den 57-jährigen Mann. Wenig später informierte der Stadionsprecher die knapp 30.000 Fans über den Vorfall, woraufhin das gesamte Stadion bis zum Abpfiff respektvoll schwieg. Auch bei den Toren in der 82. und 87. Minute wurde kaum noch gejubelt. Als Sanitäter den Zuschauer in der 80. Minute aus dem Block trugen, brandete Beifall auf. Die Mannschaften wurden erst nach Abpfiff informiert und zeigten sich anschließend bestürzt. Zu diesem Zeitpunkt sah es jedoch noch so aus, als ob der Mann auf dem Weg der Besserung sei. Am Abend dann jedoch die traurige Gewissheit: er hat es nicht geschafft.
Dynamo beantragt Schweigeminute
Die SG Dynamo Dresden wird beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) beantragen, dass die Drittliga-Profis zum kommenden Heimspiel gegen den FC Erzgebirge Trauerflor tragen. Außerdem wird der Verein eine Schweigeminute beantragen.