Pyro und Böller: CFC-Fans provozieren Spielunterbrechung
Das Derby zwischen dem FC Erzgebirge Aue und dem Chemnitzer FC musste am Sonntagnachmittag zwei Mal unterbrochen werden, nachdem CFC-Chaoten Pyrotechnik und Böller zündeten. Darüber hinaus feuerten die vermeintlichen Fans eine Leuchtrakete in Richtung der Auer Anhänger. Der DFB wird in Kürze seine Ermittlungen aufnehmen.
Leuchtrakete fliegt Richtung Aue-Fans
Nach Beginn der zweiten Halbzeit waren gerade einmal zwei Minuten gespielt, als Schiedsrichter Harm Osmers die Partie erstmalig unterbrechen musste. Vermummte zündeten im Gästeblock rote Leuchtfackeln und warfen sie anschließend zum Teil in den Innenraum. Darüber hinaus wurden mehrere Leuchtraketen abgefeuert, eine sogar in Richtung der Auer Fans. Diese schlug aber hinter einer Bande ein, sodass niemand verletzt worden war.
Chaoten zünden Böller – Köhler in der Kurve
Ordner holten unterdessen einen vermeintlichen Fan aus dem Gästeblock, zudem eilten Kevin Conrad und Alexander Bittroff herbei und versuchten die eigenen Anhänger zu beruhigen. Zunächst mit Erfolg, denn nach knapp einer Minute rollte der Ball wieder. Drei Zeigerumdrehungen später musste Osmers die Partie jedoch erneut unterbrechen. Bereits zuvor war die Polizei vor dem Gästeblock aufmarschiert, was einige Chemnitzer Zuschauer jedoch nicht davon abhielt, Böller zu zünden. Daraufhin machte sich Trainer Sven Köhler auf den Weg in die Kurve, um mit den Fans zu sprechen – dennoch wurde noch ein weiterer Böller gezündet. Als der Schiedsrichter die Partie nach einer weiteren Minute später wieder freigab, beruhigte sich die Lage allmählich. Bis zum Spielende blieb es auf den Rängen friedlich, sodass keine weiteren Unterbrechungen notwendig war. Der Unparteiische hat die Vorkommnisse jedoch in einem Sonderbericht vermerkt, sodass der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in Kürze seine Ermittlungen aufnehmen wird. Der CFC muss mit einer weiteren Geldstrafe rechnen.