Pleite bei Fünftligisten: Kickers verpassen Pokalfinale
Die Stuttgarter Kickers sind am Mittwochabend aus dem Landespokal ausgeschieden. Bei Fünftligist FSV 08 Bissingen unterlag die Elf von Trainer Tomislav Stipic trotz Führung mit 1:2 nach Verlängerung. Damit haben die Kickers nicht nur das wfv-Pokalfinale, sondern auch den Einzug in den lukrativen DFB-Pokal verpasst.
Frühe Führung reicht nicht
Nach verhaltenem Beginn erhöhten die Kickers nach und nach den Druck und gingen in der 22. Minute durch Stephane Mvibudulu mit 1:0 in Führung. Der Winter-Neuzugang verwertete einen Abpraller aus kurzer Distanz. Auch in der Folge blieb der SVK das aktivere Team, Bissingen sorgte aber mit schnellen Kontern immer mal wieder für Gefahr. Nach Wiederanpfiff hätte Mendler nach 55 Minuten für die Vorentscheidung sorgen können, scheiterte aber am Keeper der Hausherren. Diese Chance der Kickers war ein Weckruf für Bissingen, die nun immer aktiver wurden. Schon in der 69. und 74. Minute hatte der Außenseiter zwei dicke Gelegenheiten, in Minute 77 erhielt der FSV dann einen Elfmeter. Marian Asch trat an und verwandelte zum mittlerweile nicht unverdienten 1:1. Bissingen drängte nun auf die Führung, die Partie war in dieser Phase völlig offen. Kurz vor dem Ende hatte der SVK das 2:1 auf dem Fuß, Berko vergab jedoch.
Knock-Out in der 109. Minute
Es ging in die Verlängerung, die der Fünftligist zunächst dominierte. In der 99. Minute wäre beinahe das 2:1 gefallen, Müller konnte den Ball aber gerade noch klären. Erst danach wachte Stuttgart wieder auf und erhöhte den Druck: Jordanov (102.) und Berko (105.) hatten jeweils gute Chancen, das Tor fiel in der 109. Minute aber auf der anderen Seite: Simon Lindner brachte den Außenseiter unter großem Jubel in Führung. Die Kickers warfen nun alles nach vorne und kamen über Mendler noch einmal zu einer Riesenchance, sein Lupfer war allerdings nicht hoch genug (114.). Am Ende blieb es bei der blamablen 1:2-Pleite, die den Kickers den Einzug in den DFB-Pokal kostet.