Aue steigt auf, FWK in der Relegation – Spannung im Keller

Erzgebirge Aue ist zurück in der 2. Bundesliga! Am Nachmittag machten die Veilchen den Aufstieg mit einem 2:0-Sieg bei Fortuna Köln perfekt. Einen Platz dahinter haben sich die Würzburger Kickers den Einzug in die Relegation mit einem 1:1 gegen Holstein Kiel gesichert. Auch, weil die Konkurrenz aus Osnabrück (1:2 in Chemnitz) und Großaspach (0:1 gegen Wiesbaden) ihre Spiele jeweils verloren hat. Magdeburg ist mit einem 1:0-Sieg gegen Stuttgart II unterdessen auf den 4. Platz vorgerückt.

Der Abstiegskampf wird derweil immer dramatischer: Cottbus siegte mit 1:0 in Erfurt, Bremen II besiegte die Stuttgarter Kickers (1:0) und Wiesbaden jubelte in Großaspach (1:0). Somit fällt die Entscheidung über die letzten beiden Abstiegsplätze erst am 38. Spieltag. Die weiteren Ergebnisse: Münster-Dresden (2:3), Mainz II-Rostock (4:0) und Halle-Aalen (3:1).

Aue feiert Zweitliga-Rückkehr: 2:0-Sieg in Köln

Aue begann forsch und war bereits nach zehn Minuten in Überzahl. Nach einem Foul von Mimbala an Köpke gab Schiedsrichter Schult glatt Rot und zeigte zudem auf den Elfmeterpunkt. Philipp Riese trat an und verwandelte sicher zur 1:0-Führung. Auch danach ließen die Veilchen nicht locker, Köln kam hingegen nur langsam ins Spiel. Nach 23 Minuten erhielten die Gäste den zweiten Elfmeter, dieses Mal wurde Riese von Hörnig zu Boden gerissen. Der Gefoulte trat selbst an, scheiterte aber an Boss im Fortuna-Tor. Diese Szene gab den Hausherren Auftrieb, Torchancen entstanden zunächst aber nicht. Aue verwaltete die Partie, hatte aber nach 33 Minuten die dicke Gelegenheit zum 2:0: Skarlatidis traf aus etwa elf Metern lediglich das Außennetz. Tiffert (41.) und Köpke (43.) hatten vor der Pause weitere Chancen, nach 45 Minuten blieb es aber beim 1:0.

Im zweiten Durchgang boten sich Skarlatidis (48.) und Köpke (50.) schon früh erste Chancen, kurz danach war die Partie entscheiden: Pascal Köpke war nach 54 Minuten frei durch und ließ Boss im Tor der Hausherren keine Chance. Mit der Führung sowie der Überzahl im Rücken verwaltete die Dotchev-Elf die Partie nun geschickt, von Köln ging kaum noch Gefahr aus. Uwe Koschinat wechselte in der 70. Minute zwar dreifach aus, doch Aue hatte keine Probleme damit, die Partie in Ruhe und ohne Druck über die Zeit zu bringen. So blieb es am Ende beim 2:0 für Aue – die direkte Zweitliga-Rückkehr ist damit perfekt.

Würzburg hat Relegation nach 1:1 gegen Kiel sicher

Der Gastgeber bestimmte in den ersten Minuten das Spielgeschehen, Soriano verpasste die Führung nach neun Minuten nur knapp. Von Kiel war unterdessen nicht viel zu sehen, die Neitzel-Elf lauerte auf Konter. Schnellhardt hatte nach 15 Minuten zwar mal die Chance, setzte einen Distanzschuss aber klar drüber. Wenig später wurde es auf der anderen Seite wieder gefährlich: Nach einem Kopfball von Soriano musste sich Kiel-Keeper Zentner schon strecken, um den Einschlag zu verhindern (30.). Im direkten Gegenzug schlugen die Störche dann eiskalt zu und gingen ausgerechnet durch den Ex-Würzburger Steven Lewerenz mit 1:0 in Führung. Bei dem Schuss aus halbrechter Position hatte Wulnikowski keine Chance. Die Kickers benötigten danach einige Minuten, um wieder in die Partie zu finden. Erst kurz vor der Pause sorgte ein Schuss von Fennell nochmal für Gefahr, den Weg ins Tor fand dieser aber nicht.

Den zweiten Abschnitt startete die Hollerbach-Elf druckvoll und versuchte früh erste Akzente zu setzen. Karsanidis zog nach 57 Minuten einfach mal aus 25 Metern ab, konnte Zentner im Kieler Tor damit jedoch für keine Probleme stellen. Während sich die Störche immer weiter zurückzogen, erhöhte der FWK stetig den Druck und kam in der 81. Minute zum verdienten Ausgleich: Marco Haller war nach Vorlage von Daghfous zur Stelle – das Stadion tobte. In der Schlussphase ließ Würzburg nichts mehr zu und hat den Einzug in die Relegation um den Aufstieg damit sicher.

1:0! Cottbus bezwingt Erfurt

Die Partie begann auf beiden Seiten temporeich, Cottbus wirkte teilweise jedoch nervös. Bis zur ersten Torchance dauerte es 22 Minuten: Nach einer Flanke von Aydin stand Benamar frei vor dem Kasten, köpfte das Spielgerät aber drüber. RWE war nun wach und erhöhte den Druck, aber auch Cottbus kam über Kauko (25. / 28.) nun zu guten Gelegenheiten. Mitten in der Drangphase gingen die Gäste dann auch in Führung: Uwe Möhrle brachte eine Flanke im Tor unter. Der Assistent hatte zwar zunächst die Fahne gehoben, wurde aber von Schiedsrichter Guido Winkmann überstimmt, sodass der Treffer trotz lautstarker Proteste der Erfurter zählte. RWE reagierte mit wütenden Angriffen auf den Rückstand, musste zur Pause aber mit dem 0:1 leben.

Auch nach Wiederanpfiff drängte Erfurt weiter auf den Ausgleich, Benamar verpasste diesen nach 52 Minuten aus spitzem Winkel knapp. Auch danach spielte weiter nur Erfurt, bei Cottbus fehlte es an den nötigen Ideen im Spielaufbau. Erst in der Schlussphase wurde Energie wieder aktiver, zumal Erfurt nun nachließ. Michel hätte in Minute 89 alles klar machen können, setzte einen Distanzschuss aber aus 30 Metern an die Latte. Am Ende blieb es beim 1:0 für die Wollitz-Elf, die den Klassenerhalt somit nächste Woche aus eigener Kraft perfekt machen kann.

Chemnitz beendet Osnabrücker Aufstiegsträume

Chemnitz startete mutig, die erste Chance gehörte jedoch dem VfL: Nach acht Minuten stand Halil Savran in aussichtsreicher Position, verfehlte das Ziel aber knapp. Vier Zeigerumdrehungen später hatte Alvarez die Führung auf dem Fuß, traf aber nur den Pfosten, verletzte sich dabei und musste ausgewechselt werden. Im Anschluss flachte die Partie ab, Chemnitz kam nun besser rein. Mit der ersten richtig gefährlichen Möglichkeiten gingen die Himmelblauen drei Minuten vor der Pause dann schließlich in Führung: Daniel Frahn musste einen Flachschuss von Türpitz nur noch einschieben.

Nach dem Seitenwechsel mangelte es beiden Teams zunächst an Genauigkeit, Torchancen blieben somit Mangelware.  Erst als Savran nach 62 Minuten eine Ecke herausholte, wurde es wieder interessant: Savran setzte aus 14 Metern zum Schuss an, ein Verteidiger musste auf der Linie klären. Die Lila-Weißen waren nun am Drücker und kamen in Minute 77 durch Tobias Willers zum Ausgleich. Der VfL-Kapitän brachte einen Abpraller im Kasten unter. Osnabrück rannte nun an, lief in der 85. Minute jedoch in einen Konter, den Matti Steinmann zum 2:1 für den CFC vollendete. Dabei blieb es am Ende dann aus. Der Aufstiegstraum des VfL ist damit beendet.

0:4! Hansa geht in Mainz unter

Nur eine Woche, nachdem Hansa Rostock den Klassenerhalt perfekt gemacht hat, kassierte die Elf von Trainer Christian Brand eine böse 0:4-Pleite bei Mainz II. Lucas Höler brachte die Hausherren bereits nach 32 Minuten in Führung, Benedikt Saller (60.), Devante Parker (62.) und Julian Derstroff (74.) machten den Sieg der Nullfünfer schließlich perfekt.

FCM rückt nach 1:0 beim VfB II auf Rang 4 

Der 1. FC Magdeburg hat den Einzug in den DFB-Pokal eigener Hand. Christian Beck schoss den Aufsteiger in der 46. Minute zum verdienten Sieg beim VfB Stuttgart II. Die bereits abgestiegenen Stuttgarter boten zwar keine schlechte Partie, hatten gegen starke Gäste aber nicht viel entgegen zu setzen.

Dresden gewinnt 3:2 in Münster

Auch wenn Dynamo Dresden bereits als Meister und somit als Aufsteiger feststeht, lassen die Sachsen nicht locker. Gegen Münster sorgten die Tore von Kutschke (7.) und Eilers (19.) schon früh für klare Verhältnisse. Der SCP hielt gegen den Tabellenführer zwar durchaus gut mit, war angesichts der Effektivität der SGD aber machtlos. Als Justin Eilers nach 44 Minuten auf 3:0 erhöhte, war die Partie entschieden. Kurz vor dem Ende wurde es dann aber nochmal spannend: Bischoff (85.) und Laprevotte (87.) brachten die Adlerträger wieder ran, für Punkte reichte es aber nicht mehr. Die SGD bleibt somit im 15. Spiel in Folge ungeschlagen.

Wiesbaden und Werder wahren Chance auf Klassenerhalt

Der SV Wehen Wiesbaden und der SV Werder Bremen II bleiben im Rennen um den Klassenerhalt. Während der SVWW dank eines Elfmetertores von Steven Ruprecht mit 1:0 in Großaspach gewann, setzte sich Bremen II durch den Treffer von Yildirim nach 52 Minuten mit 1:0 gegen die Stuttgarter Kickers durch, die nun ihrerseits etwas zittern müssen. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt lediglich drei Punkte.

3:1: Halle dreht Partie gegen Aalen

Nachdem Fabian Menig den VfR zunächst in Führung bringen konnte (12.), drehten Engelhardt (33.) und Pfeffer (39.) die Partie noch vor der Pause zugunsten des HFC. Im zweiten Durchgang machte Selim Aydemir den Sieg der Saalestädter perfekt.

 

   

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