Magdeburg will vor großer Kulisse den DFB-Pokal klarmachen

Ein letztes Mal wird der 1. FC Magdeburg am Samstagnachmittag vor den eigenen Fans in die Arena am Heinz-Krügel-Platz einlaufen und eine überragende erste Drittliga-Saison beenden. Tatsächlich muss gegen die Würzburger Kickers aber nochmals ein Sieg her, damit das Ziel des vierten Platzes erreicht werden kann und die DFB-Pokal-Teilnahme schon vor dem Landespokalfinale gegen den Halleschen FC dingfest gemacht wird.

Krönt der FCM eine überragende Saison?

Was war das für eine tolle, mitreißende und spektakuläre Spielzeit, die Jens Härtel dem FCM und seinen Anhängern 2015/2016 schenkte. Viele Wochenenden gerieten zu Festspielen, unvergessen bleiben die beiden Derby-Erfolge gegen den Rivalen vom HFC. Aber auch weitere stimmungsgewaltige Heimsiege wie das Eröffnungsspiel gegen Rot-Weiß Erfurt oder der 4:1-Sieg über Hansa Rostock dürften nachhaltig im Gedächtnis verbleiben. Gekrönt werden soll all dies nun mit einem Heimerfolg gegen die Würzburger Kickers, die sich bereits am letzten Wochenende den Relegationsrang sicherten und daher trotz allem vorhandenen sportlichen Wettkampfgedanken auch ein Stück weit schonen werden für die beiden Bonusspiele – alles andere wäre aus Sicht der Rothosen fahrlässig. Und genau darin liegt die Chance des Fußballclubs, der sich mit einem eigenen Erfolg in jedem Fall vor der Konkurrenz aus Osnabrück und Großaspach behaupten kann.

Härtel erwartet schweren Gegner

Einfach wird es allerdings nicht, das ist Härtel vor Anpfiff längst klar. "Würzburg bringt alle nötigen Tugenden mit, um in der 3. Liga eine sehr gute Rolle zu spielen und das haben sie bekanntermaßen auch gezeigt“, verriet er auf der vorspieltaglichen Pressekonferenz und zählte auf: "Erfahrung, Fitness und Robustheit sind Schlüsselpunkte des Würzburger Spiels. Sie sind sehr unangenehm zu bespielen und verfügen darüber hinaus über qualitativ gute Spieler im entscheidenden, vorderen Spieldrittel.“ Härtel selbst muss dabei auf einige Akteure verzichten oder zumindest um sie bangen – Marius Sowislo und Michel Niemeyer gingen beispielsweise angeschlagen aus der Partie beim VfB Stuttgart II und fallen aller Voraussicht nach aus. Gezittert werden muss bei David Kinsombi und Christopher Handke, dort lautete die Tendenz aber bis zuletzt: Beide können spielen oder sind zumindest Alternativen im Kader.

"Bin ich stolz auf die ganze Mannschaft"

Auch am 38. Spieltag erwartet der 1. FC Magdeburg wieder eine Vielzahl seiner stets treuen Fans: Bereits am Freitagmorgen waren rund 21.500 Karten abgesetzt, insgesamt werden 22.500 Anhänger in der MDCC-Arena erwartet. "Unsere Fans haben uns in der ganzen Saison erstklassig unterstützt, auch für sie wollen wir das letzte Spiel nochmals siegreich gestalten“, bekannte Stürmer Christian Beck und führte weiter aus: "Zuhause sind wir eine Macht und das bestärkt uns in dem Glauben, diesen ersten Matchball verwandeln zu können.“ Bezogen auf das anstehende Derby im Landespokal äußerte er keine Sorgen, dass das Finale gegen den HFC an sportlichem Anreiz verliere: "In den Spielen gegen Halle hat es auf dem Feld immer gebrannt, darauf freuen wir uns natürlich“. Jetzt zähle aber bis zum Samstag einzig und allein Würzburg – dem Team, dass dem FCM vorläufig das i-Tüpfelchen auf einer fast perfekten Spielzeit vermiesen könnte. Nichtsdestotrotz "bin ich stolz auf die ganze Mannschaft, dass wir so eine Saison raushauen konnten“, lobte und motivierte Beck abschließend.

 

   

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