Halle startet gegen Erfurt furios – Regensburg besiegt Rostock

Auftaktsiege für Halle, Regensburg und Aalen: Während der HFC das Ost-Duell gegen Rot-Weiß Erfurt mit 3:0 gewann, setzte sich Aufsteiger Jahn Regensburg gegen Hansa Rostock mit 2:0 durch. Aalen gewann unterdessen spät mit 2:1 gegen Wiesbaden, Zwickau verspielte beim 2:2 in Mainz eine 2:0-Führung. Kiel und Frankfurt trennten sich 1:1, beim Spiel zwischen Chemnitz und Großaspach fielen keine Tore. 

3:0! Halle startet furios

Die Gäste starteten offensiv und gingen bereits nach 131 Sekunden in Führung: Benjamin Pintol brachte eine Flanke von Martin Röser im Tor unter. RWE war zwar um eine schnelle Antwort bemüht, doch Halle blieb das bessere Team und hatte nach sieben Minuten die nächste gute Gelegenheit: Dieses Mal zögerte Pintol aber zu lange, sodass die Chance verpuffte. Wenige Augenblicke später kamen auch die Hausherren erstmals gefährlich vor das gegnerische Tor, ein Kopfball von Erb war jedoch kein Problem für Bredlow im HFC-Kasten (20.). In Minute 22 hatte Lindenhahn das 2:0 für die Gäste auf dem Fuß, setzte einen Flachschuss aber hauchdünn vorbei. Die Hallenser wurden nun immer drückender und kamen dem zweiten Treffer näher. Die beste Gelegenheit hatte Röser, der in der 44. Minute einen Ball an den Pfosten knallte. Kurz danach ging es mit dem – aus Erfurter Sicht schmeichelhaften – 1:0 für Halle aus in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel verstärkten die Thüringer ihre Offensivbemühungen, das bessere Team war aber nach wie vor der HFC. In Minute 56 war Röser bereits auf und davon, blieb aber an Erb hängen. Drei Zeigerumdrehungen später hatte RWE den Ausgleich auf dem Fuß, Kammlotts Schuss wurde allerdings geblockt. Kurz danach war die Partie quasi entschieden: Nach einem Doppelpass zwischen Pfeffer und Lindenhahn war es Letzterer, der den Ball aus 17 Metern mit Wucht im Kasten unterbrachte (67.). Krämer stellte seine Erfurter danach auf mehreren Positionen um, Torgefahr wollte jedoch nicht aufkommen. Sieben Minuten vor dem Ende war die Partie dann endgültig entschieden: André Wallenborn konnte eine Flanke von Ajani im Tor unterbringen. Erfurt hatte kurz vor Schluss zwar noch die Chance auf den Ehrentreffer, Kammlott schoss aber klar drüber. So blieb es beim verdienten 3:0-Erfolg des HFC, die damit vorerst von der Tabellenspitze grüßen.

Regensburg siegt zum Auftakt: 2:0 gegen Rostock

Zu Beginn war die Kogge zunächst das bessere Team, wenngleich sich viel im Mittelfeld abspielte. Erstmals gefährlich wurde es nach sieben Minuten, als Andrist eine gefährliche Flanke in den Strafraum schlug – Ziemer verpasste diese nur knapp. Weitere sieben Zeigerumdrehungen später stand Andrist vollkommen frei vor dem Kasten, zog aber knapp drüber. Im direkten Anschluss hatte auch Regensburg die erste Chance, Pusch ließ einen Konter allerdings liegen. Nach und nach kippte die Partie zugunsten der Hausherren, die nun immer mutiger wurden: In Minute 30 zog Pusch einen Freistoß direkt auf das Tor, Schuhen war aber zur Stelle. Auch wenige Sekunden später war der Hansa-Schlussmann gefordert, der Schuss von George war allerdings schon deutlich gefährlicher und die beste Regensburger Chance bis zu diesem Zeitpunkt. In den verbleibenden Minuten bis zur Pause wurde die Partie hektischer, es kam zu vielen Fouls. Nach 45 Minuten hatte das 0:0 somit weiter Bestand.

Im zweiten Durchgang waren sechs Minuten spielt, als der Jahn einen Elfmeter erhielt – vorrausgegangen war ein Foul von Ahlschwede an Pusch. Andreas Geipl trat an und verwandelte sicher zum 1:0 für Regensburg. Die Hausherren drängten nun auf das schnelle 2:0, Hansa wackelte. Nach 64 Minuten durften die Fans der Hausherren dann erneut jubeln: Per Traumtor baute Pusch die Führung nach einem Freistoß auf 2:0 aus. Schuhen war zwar noch dran, konnte den Einschlag im Winkel aber nicht verhindern. Hansa-Trainer Brand warf nun alles nach vorne, Regensburg stand defensiv allerdings kompakt. Vor allem in den letzten Minuten zog sich der Aufsteiger weit zurück und ließ am 2:0-Heimsieg nichts mehr anbrennen.

1:1 zwischen Kiel und Frankfurt

Nach einer ruhigen Anfangsphase ohne Torchancen rissen die Frankfurter die Partie nach knapp 15 Minuten immer mehr an sich und drückten Kiel oft weit in die eigene Hälfte zurück. Nach 28 Minuten lief Jovanovic vollkommen frei auf Keeper Kronholm, zu, fand in ihm aber seinen Meister. Drei Minuten später machte es Saliou Sané auf der anderen Seite dann besser und netzte per Hacke zum 1:0 für die Störche an. Mit der Führung im Rücken waren die Hausherren nun das bessere Team und hätten bereits nach 38 Minuten mit 2:0 davon ziehen können: Nach einem Foul von Heitmeier an Drexler gab Schiedsrichter Stegemann Elfmeter, den Lewerenz aber direkt in die Arme von FSV-Keeper Pirson spielte. Eine Minute später brachte Jovanovic den Ball auf der anderen Seite im Tor unter, Stegemann verwehrte dem Treffer aufgrund eines Foulspiels jedoch die Anerkennung – danach war Pause.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit erhöhte Frankfurt im Spiel nach vorne die Schlagzahl, die ersten Gelegenheiten gehörten aber den Hausherren: Erst traf Sané die Latte, dann wurde ein Schuss von Drexler geblockt und dann verzog Janzer knapp (55.). Kiel gab auch in der Folge den Ton an und kam über Lewerenz (61.) und Bieler (66.) zu weiteren Chancen. Den Bornheimern konnte zwar ein gewisses Bemühen nicht abgesprochen werden, doch zielführend waren die Angriffe meist nicht. Erst in der Schlussphase kamen die Gäste gefährlicher nach vorne und wurden in der 83. Minute mit dem Ausgleich belohnt: Fabian Schleusener war nach Vorlage von Heitmeier zur Stelle – dabei blieb es am Ende.

Chemnitz und Großaspach teilen beim 0:0 die Punkte

Zu Beginn gab Chemnitz klar den Ton an und suchte bereits früh die Abschlüsse: Grote (4.) und Türpitz (5.) vergaben jedoch. Großaspach war zunächst um defensive Stabilität bemüht, im Spiel setzten die Gäste in dieser Phase keine Akzente – im Gegensatz zum CFC: Jopek hatte nach 26 Minute die Führung für den CFC auf dem Fuß, scheiterte aber an Broll im SG-Kasten. Chemnitz kam dem 1:0 nun immer näher, doch auch Großaspach wurde in dieser Phase offensiver und wäre nach 33 Minuten beinahe selbst in Führung gegangen: Hägele verzog aus 15 Metern nur knapp. Plötzlich kippte die Partie, Großaspach kam zu Chancen im Minutentakt: Da aber sowohl Lorch (34.) und Leist (38.) mit zwei hochkarätigen Gelegenheiten am Chemnitzer Keeper Kunz scheiterten, ging es ohne Treffer in die Pause.

Nach Wiederanpfiff plätscherte die Partie zunächst vor sich hin, Torgelegenheiten waren Mangelware. Spannend wurde es erst wieder nach 70 Minuten, als Frahn frei auf Broll zulief: Der CFC-Stürmer setzte zum Lupfer an, beförderte diesen aber über den Kasten – das hätte das 1:0 für Chemnitz sein müssen. Drei Minuten später brannte es auf der anderen Seite: Sohm stand nach einer Flanke völlig frei, verpasste jedoch knapp. Die letzten sieben Minuten musste Chemnitz anschließend in Unterzahl weiterspielen: Tim Danneberg wurde mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen. Der CFC stellte sich hinten rein, Großaspach rannte an und hatte in der 86. Minute die Riesenchance: Röttger scheiterte allerdings am starken Kunz. So blieb es am Ende beim torlosen Remis.

2:2 in Mainz: Zwickau verspielt 2:0-Führung

Der Aufsteiger ging seine Drittliga-Premiere zunächst vorsichtig an, wurde mit fortlaufender Spieldauer aber immer mutiger und netzte nach 28 Minuten zum 1:0 ein: Davy Frick brachte eine Flanke von Patrick Göbel per Kopf im Tor unter. Auf ähnliche Weise fiel nach 60 Minuten auch das 2:0 für die Westsachsen: Erneute brachte Patrick Göbel eine Flanke in den Strafraum, dieses Mal war Neuzugang Ronny König per Kopf zur Stelle (60.). 30 Minuten vor dem Ende schien die Partie entschieden, doch Mainz II raffte sich in der Schlussphase noch einmal auf und kam über Seydel (78.) und Steinmann (80.) per Doppelschlag zum Ausgleich. Die Hausherren witterten nun ihre Chance, am Ende blieb es aber beim 2:2.

Aalen gewinnt Wiesbaden spät 

Nach einer ruhigen Anfangsphase hatte Lorenz in der  21. Minute die Riesenchance zur Führung, scheiterte aber an Bernhardt – den Nachschuss setzte Andrich vorbei. Auch in der zweiten Halbzeit war der SVWW zunächst tonangebend, der Treffer fiel nach 77 Minuten durch Matthias Morys aber auf der anderen Seite. Wiesbaden schüttelte sich kurz und kam durch Stephane Mvibudulu wenig später zum Ausgleich (82.). Beendet war die Partie aber noch nicht: Kurz vor dem Schlusspfiff netzte Ojala auf Seiten der Gäste zum 2:1 ein und sicherte dem VfR damit die ersten drei Punkte.

 

   

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