Wehen Wiesbaden: Unglückliche Niederlage zum Auftakt

Bitterer Saisonauftakt für den SV Wehen Wiesbaden: Im Heimspiel gegen den VfR Aalen gab es eine unglückliche 1:2-Niederlage. Dabei waren die Hessen die aktivere und bessere Mannschaft, auch wenn es noch einige Mängel bei der Mannschaft von Torsten Fröhling gab.

Fröhling: "Das war mir vom Läuferischen zu wenig"

Von den sechs Neuzugängen schafften es mit Robert Andrich im zentralen Mittelfeld und Manuel Schäffler in vorderster Sturmreihe zwei Neuzugänge in die Startelf. Eine weitere Veränderung im Vergleich zur Vorsaison war das Spielsystem. SVWW-Trainer Torsten Fröhling stellte vom 4-4-2 auf ein 4-3-3 um. So rutschte etwa Luca Schnellbacher vom Sturmzentrum auf die Rechtsaußen-Position. Bis die Hessen zum ersten Mal gefährlich vor das Tor kamen, dauerte es allerdings eine Viertelstunde. Michael Vitzthum wurde freigespielt und schoss von der Strafraumgrenze über das Tor. Fünf Minuten später gab es dann die erste Großchance des Spiels. Andrich bediente Marc Lorenz, der mit seinem Schuss an VfR-Keeper Daniel Bernhardt zunächst scheiterte, der Ball gelangte aber wieder zu Andrich, dessen Direktabnahme knapp am linken Pfosten vorbei ging. Von Seiten der Gäste gab es keine erwähnenswerten Offensivaktionen. Die Mannschaft von Peter Vollmann beschränkte sich auf eine stabile Defensive. So gab es auch keine weiteren Höhepunkte im ersten Durchgang. "In der ersten Halbzeit war mir das vom Läuferischen zu wenig, das war mir alles zu statisch“, zeigte sich Torsten Fröhling vor allem mit der ersten Halbzeit unzufrieden.

Aalen stellt den Spielverlauf auf den Kopf

Im zweiten Durchgang begannen die Hausherren mit mehr Tempo. Nach einer Flanke von Vitzthum kam erneut Andrich aus spitzem Winkel zum Abschluss, Bernhardt konnte den Ball um den Pfosten lenken. Mit den eingewechselten Philipp Müller und Stephane Mvibudulu kam weiterer Schwung in die Partie. Eine Flanke von Müller konnte Mvibudulu aber nicht gefährlich genug aufs Tor drücken. Nach einem fahrlässigen Fehlpass von Müller in der Vorwärtsbewegung reichte ein langer Ball von Welzmüller über 30 Meter, um die Defensive des SVWW auszuhebeln. Im Eins-gegen-Eins narrte Matthias Morys seinen Gegenspieler Fabian Franke und schob schließlich den Ball unter Torhüter Markus Kolke hindurch ins Tor. Ein Führungstreffer, der sich keineswegs angedeutet hatte. Die Antwort der Gastgeber kam aber schnell. Nach einer Flanke des für den verletzten Patrick Funk eingewechselten Vladimir Kovac schraubte sich Mvibudulu im Zentrum am höchsten und köpfte wuchtig ein. Eine Minute vor dem Ende nahm Aalens Mika Ojala bei einem Freistoß genau Maß und traf zum glücklichen Siegtreffer der Gäste. Die Hessen hatten zwar durch Kevin Pezzoni und Schäffler noch eine Doppelchance in der Nachspielzeit, zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr. "Wenn ich das zweite Tor sehe, wo wir nicht richtig zupacken im Mittelfeld und dann wieder einen dummen Freistoß in der gefährlichen Zone machen, dann brauchen wir uns am Ende nicht beschweren. Das ist ein Ergebnissport“, kritisierte Fröhling seine Mannschaft auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Sein Gegenüber Peter Vollmann musste einräumen: "Hinten raus hatten wir dann schon das Glück, die drei Punkte mitzunehmen, weil es auch hätte anders kommen können.“

   

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