Hansa Rostock noch ohne Spielrhythmus und Selbstvertrauen

Fehlstart zum Saisonauftakt! Wie in der Vorsaison starte der F.C. Hansa Rostock mit einer Niederlage in die neue Spielzeit. Gegen den Aufsteiger aus Regensburg verlor die Kogge am Samstag vor  7.683 Zuschauern mit 0:2 (0:0).

Unterirdische erste Hälfte

Bei sommerlichen Temperaturen in der continental Arena kam Hansa anfangs gut ins Spiel, welches dann aber schnell verflachte. Seine beste – und auch einzige – Chance bot sich Marcel Ziemer schon in der 7. Minute, als er eine Flanke nur knapp verpasste. Danach sahen die rund 1.000 mitgereisten Hansa-Anhänger fußballerische Schmalkost. Offensiv lief bei den Gästen wenig bis gar nichts zusammen, was auch nach dem Seitenwechsel nicht besser wurde. "Die erste Hälfte war unterirdisch vom fußballerischen Niveau, halt ein typisches Null null“, kommentierte Trainer Christian Brand die ersten 45 Minuten der neuen Saison.

Zwei Standardtore bringen Gastgeber auf Siegesstrecke

Mit Tobias Jänicke als frischen Mann für Marco Kofler erhoffte sich Brand mehr Druck nach vorne. Aber wieder einmal stellte Hansa sich selbst ein Bein. Es war Routinier Maximilian Ahlschwede, der im eigenen Strafraum einen Ball vertändelte und dabei seinen Gegenspieler zu Fall brachte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Geipl souverän. Danach packte die Aufsteiger laut Schlussmann Marcel Schuhen die Euphorie und Hansa hatte nur noch wenig entgegenzusetzen. Regensburg stand klug, spielte druckvoller und aggressiver und konnte in der 64. Minute auf 2:0 erhöhen. Nach der Einwechslung von Neuzugang Kerem Bülbül spielte Rostock zwar sehr gefällig, aber es fehlte dennoch der letzte Punch, ein Tor erzwingen zu wollen. "Wenn wir sechs Meter vor dem Tor stehen, müssen wir schon drauf schießen, ansonsten können wir keins machen“, fasste Chefcoach Brand frustriert zusammen.

Zwingende Chancen = Mangelware

Gegen den stark ersatzgeschwächten Aufsteiger fehlten Hansa der Spielrhythmus und das Selbstvertrauen, hinzu kamen viele Nicklichkeiten und gelbe Karten. Nach der guten Vorbereitung war an diesem Spieltag nicht unbedingt erkennbar, dass hier ein eingespieltes Team auf dem Platz stand. Gerade die Offensive, schon in der Vorsaison das Problemkind der Rostocker, präsentierte sich zu harmlos. Am Ende waren die fehlenden zwingenden Momente der ausschlaggebende Punkt für den Sieg der Gastgeber. Dementsprechend fiel auch das Fazit von Christian Brand aus: "Das einzig Gute heute ist, dass wir noch Luft nach oben haben.“ Schon am kommenden Freitag geht es für die Hanseaten gegen den SC Preußen Münster im heimischen Ostseestadion weiter.

   

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