Regionalliga-Check #2: Das sind die Aufstiegsfavoriten

Zeitgleich mit dem Saisonstart in der 3. Liga nehmen auch die fünf Regionalliga-Staffeln nach und nach wieder ihren Spielbetrieb auf. liga3-online.de wirft einen Blick auf die vierthöchste deutsche Spielklasse – und nennt die wahrscheinlichsten Kandidaten für einen Aufstieg in die Dritte Liga. Heute: Die Nord- und die Bayern-Staffel.

Regionalliga Bayern

Die Vereine

Mit dem SSV Jahn Regensburg hat sich ein glücklicher Verein aus der Regionalliga verabschieden können, die rot-weißen treten nun in der Dritten Liga an. Neu hinzugekommen sind der VfR Garching, der TSV 1860 Rosenheim und der SV Seligenporten. Vierter Aufsteiger ist die SpVgg Bayern Hof, die am ersten Spieltag direkt zum oberfränkischen Derby gegen Bayreuth antreten musste und dieses Spiel mit 4:2 für sich entschied. Eine Besonderheit der Liga: Ganze sechs Zweitvertretungen tauchen in der Tabelle auf – so viele wie in keiner anderen Staffel.

Die Spieler

Torsten Oehrl hat in seiner Fußballerkarriere Erfahrungen in allen höheren deutschen Spielklassen gesammelt. 55 Mal lief er in der Bundesliga auf, 65 Spiele absolvierte er in der zweiten Liga und 77 Mal trat er in der Dritten Liga an. Nun entschied sich der 30-Jährige für einen Schritt zurück und wechselte vom SV Wehen Wiesbaden zu Bayern München II. Dort wird er auf einige junge Talente, aber auch auf Spieler in seinem Alter wie Nicolas Feldhahn und Karl-Heinz Lappe treffen. Noch einige Lenzen älter ist Maximilian Nicu. Der 33-Jährige lief früher für Hertha in der Bundesliga und für die rumänische Nationalmannschaft auf, jetzt zieht er das Trikot der SpVgg Unterhaching über.

Die Favoriten

Beim SV Wacker Burghausen sollten die Zeichen in dieser Saison in Richtung Aufstieg stehen, dann setzte es aber am ersten Spieltag direkt einmal eine 0:3-Niederlage in Memmingen. Immerhin gab es am zweiten Spieltag mit einem 1:0 gegen Fürth II ein Stück weit Wiedergutmachung. Besser lief der Saisonstart für Unterhaching und Bayern II: Beide Teams holten die Maximalausbeute von sechs Punkten und untermauerten damit ihre Aufstiegsambitionen. Die sind auch beim 1. FC Schweinfurt in etwas geringerem Ausmaß vorhanden, eine gute Rolle könnten die Unterfranken aber allemal spielen.

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Regionalliga Nord

Die Vereine

Nachdem sich der VfL Wolfsburg II in der Relegation gegen Jahn Regensburg nicht durchsetzten konnte, bleiben die Junior-Wölfe ein weiteres Jahr in der Regionalliga. Dort werden sie in dieser Saison zwei Stadtduelle austragen, denn aus der Oberliga ist Lupo Martini Wolfsburg aufgestiegen. Die weiteren Neuzugänge in dieser Staffel sind der SV Eichede und der 1. FC Germania Egestorf/Langreder. Die brisanteste Begegnung in dieser Liga ist das Nordwestduell zwischen dem VfB Oldenburg und dem SV Meppen.

Die Spieler

Die interessantesten Spieler dieser Staffel laufen für die Zweitvertretungen von Hannover 96 und dem VfL Wolfsburg auf. Junge Talente wie Ismail Azzaoui, Leandro Putaro, Julian Klamt und Valmir Sulejmani haben gute Chancen, mittelfristig höherklassig zu spielen. Beim VfL Wolfsburg II läuft zudem ein Spieler auf, der Verfolgern der Dritten Liga bestens bekannt sein dürfte: Marcel Reichwein, Drittliga-Torschützenkönig der Saison 2011/12, hat sich im fortgeschrittenen Fußballeralter den Niedersachsen angeschlossen und ist als Leitwolf für die Nachwuchstalente vorgesehen.

Die Favoriten

Nachdem 2014 und 2016 erst in der Aufstiegsrunde der Sprung in die Drittklassigkeit vermasselt wurde, will der VfL Wolfsburg II mit seinem Trainer Valérien Ismaël einen neuen Versuch wagen. Größter Konkurrent könnte der ETSV Weiche Flensburg werden – der Verein aus dem hohen Norden Deutschlands hat seine im Vorjahr überaus erfolgreiche Mannschaft größtenteils zusammen halten können. Auch der VfB Oldenburg und der SV Meppen wollen wieder oben mitspielen, scheinen aber etwas schlechtere Karten als die zuvor genannten Teams zu haben.

 

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