0:0 zwischen Erfurt und Aalen – RWE vergibt Elfmeter spät

Zum Auftakt des 3. Spieltages trennten sich Rot-Weiß Erfurt und der VfR Aalen am Dienstagabend 0:0. Die Thüringer vergaben dabei in der Nachspielzeit einen Elfmeter.

Zwei Abseitstore vor der Pause

Das Spiel begann sehr schleppend, sodass sich der Ball in den ersten zehn Minuten so gut wie gar nicht in den Strafräumen aufhielt. Lediglich eine Ecke von Tyrala flog gefährlich durch den Strafraum, doch es blieb tatsächlich die einzige Torannäherung in den ersten 20 Minuten. Erst dann konnte Kartalis, im Anschluss an eine Ablage von Ojala, den ersten Torschuss abgeben. Klewin wirkte zwar unsicher, hatte den Ball aber im Nachfassen. Auch die Gastgeber kamen nach 23 Minuten zur ersten Halbchance. Bernhard setzte sich aber im Fünfmeterraum gegen Tyrala durch. Der Aufreger der ersten Hälfte ereignete sich dann in der 30. Minute. Einen langen Ball in die Spitze konnte Wegkamp erlaufen und versuchte den Lupfer über Klewin. Dieser musste sich mächtig strecken und konnte zur Ecke klären. Fünf Minuten später war es dann wieder an Erfurt für Gefahr zu sorgen. Zuerst wurde Kammlott im Strafraum gestoppt, den anschließenden Schuss von Nikolaou parierte Bernhardt (34.). Das Spiel nahm nun Fahrt auf. In der 35. Minute traf Ojala per Flachschuss ins Tor, stand aber zuvor im Abseits. Nur zwei MInuten später traf der Angreifer wieder ins Tor der Gastgeber, doch diesmal stand Vorlagengeber Wegkamp im Abseits. Im Anschluss geschah nicht mehr viel, sodass es mit 0:0 in die Kabine ging.

Zerfahrenes Spiel – Erfurt vergibt Elfmeter in der Schlussminute

Das Spiel nach der Pause begann ohne personelle Wechsel und auch auf dem Rasen setzte sich das Bild der ersten Hälfte fort. Der VfR blieb das bessere Team und in der 48. Minute feuerte Ojala in Richtung RWE-Tor, doch Klewin war auf dem Posten. Zehn Minuten nach dem Pausentee hatten die Erfurter Fans den Torschrei dann auf den Lippen. Im Anschluss an eine Ecke konnte Bernhardt den Ball nicht festhalten, aber Erb war zu überrascht und verpasste den Treffer zum 1:0. Plötzlich war Feuer in der Partie und Erfurt drückte zwischenzeitlich mächtig auf die Führung. Nach 57 Minuten gab es Chaos in der Defensive der Gäste, Brückner setzte sich durch, Kammlott fiel zu Boden und Tyrala schoss über das Tor. Doch wer nun auf eine Chancenfestival wartete, wurde klar enttäuscht. Das Spiel verflachte nach einer Stunde wieder deutlich und es gab kaum noch Chancen zu begutachten. Lediglich ein Freistoß von Ojala in der 66. Minute musste von Klewin entschärft werden. Es dauerte im Anschluss bis zur 83. Minute, bevor ein Abschluss von Aydin mal wieder in Richtung Tor zu verzeichnen war. Doch auch dieser verfehlte sein Ziel um mehrere Meter. Bezeichnend sorgte dann beinahe ein Eigentor für die Szene des Spiels. Eine Flanke von Aydin brachte Geyer aus fünf Metern aufs eigene Tor, Bernhardt musste sein ganzes Können zeigen,  um zu parieren. Bei der anschließenden Ecke landete der Ball sogar an der Latte des Aalener Gehäuses, doch zuvor war auf Foulspiel entschieden worden. In der Nachspielzeit zeigte Schiedsrichter Gerach dann plötzlich auf den Punkt, nachdem Bieber im Strafraum zu Fall gekommen war. Den fälligen Elfmeter setzte Erb an den Pfosten! So blieb es tatsächlich beim 0:0, das die Thüringer deutlich mehr ärgern dürfte.

   

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