1. FC Magdeburg schwimmt sich frei – Beck trifft dreifach

Schwerer Start? Schwere Liga? Pustekuchen! Der 1. FC Magdeburg ist nach einer kurzen Anlaufzeit rehabilitiert und hat den SC Paderborn mit 3:0 (2:0) aus der heimischen Arena geschossen. Alles beim Alten, möchte man meinen. Denn alle drei Treffer steuerte – natürlich – Torjäger Christian Beck bei, der einen rundum perfekten Abend erlebte.

Härtel nimmt viele Veränderungen vor

Was war nicht diskutiert wurden über die doch deutliche 0:3-Pleite gegen Fortuna Köln vor zehn Tagen. Viele Abläufe hatten nicht gestimmt, in der Defensive die Unsicherheiten überwogen und vorne war auch kein Tor gefallen. Vieles war verbesserungswürdig, verrückt machen ließ sich davon in Sachsen-Anhalt aber niemand. Nichtsdestotrotz mussten Veränderungen her, und die tätigte Trainer Jens Härtel gleich reichlich: Florian Kath, Nico Hammann, Steffen Puttkammer und Ahmed Razeek erwischte es, die allesamt zunächst nur zuschauen durften. Dafür rotierten Manuel Farrona Pulido, Tarek Chahed, Andre Hainault sowie der neue Tobias Schwede in die Startformation. Schwede rückte links hinter die Spitzen, während Farrona Pulido den zweiten Stürmer neben Christian Beck markierte – keine schlechte Entscheidung von Härtel, wie sich im Nachhinein herausstellen sollte. Hainault spielte im Defensivzentrum und Chahed als Rechtsaußen.

Wuchtiger Distanzschuss bringt FCM auf die Siegerstraße

Ohne große Highlights begann die Begegnung, für die ersten lautstarken Akzente sorgten allenfalls die 15.896 Fans im Stadion – wieder einmal ein hervorragender Wert, es recht hervorhebenswert ob der Niederlage zum Auftakt. Die FCM-Anhänger hielten ihre Treue und sollten dafür nicht bestraft werden. Denn nach 26 Minuten erwies sich Magdeburg sogleich als höchst effizient, als sich Manuel Farrona Pulido und Christian Beck in der gegnerischen Hälfte das Leder zuspielten und Beck schließlich aus der Distanz einen wuchtigen Schuss abfeuerte, der unhaltbar für Keeper Lukas Kruse unten rechts im Tor einschlug. Was für ein toller Treffer, was für eine Schusstechnik des Torjägers, der nur sechs Minuten später direkt seinen zweiten Saisontreffer nachlegte, indem er einen Abpraller ohne Kompromisse versenkte (32.). Die Vorentscheidung zur Pause gegen einen anwesenden, aber nicht sonderlich überzeugenden SC Paderborn.

Beck: „Ein überragendes Spiel von uns“

Dieser musste nach dem Seitenwechsel alles nach vorne werfen, tat dies aber nicht. Eher entwickelten sich weitere Kontersituationen für den FCM, die dieser jedoch nicht verwerten konnte. „Ich hätte mein drittes Tor noch früher machen können“, übte sogar Beck noch Selbstkritik trotz seiner tadellosen Leistung, die er kurz vor dem Schlusspfiff krönte: Erst ließ er Christian Strohdiek in einem Dribbling alt aussehen und zwang diesen dann auch noch zum Foul im Sechzehner. Mit links verwandelte Beck, der damit auch noch seine Beidfüßigkeit abermals unter Beweis stellte, zum 3:0-Endstand. „Das war ein überragendes Spiel von uns“, lobte der Matchwinner das Team nach Abpfiff gegenüber dem MDR und blickte sogleich nach vorn: „In Osnabrück wollen wir jetzt weiter Gas geben.“ Dorthin reist der 1. FC Magdeburg am kommenden Samstag – mit neu gewonnenem Selbstvertrauen und der positiven Erkenntnis: Christian Beck hat von seinen Qualitäten in der Sommerpause nichts eingebüßt.

 

   

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