Großer Kampf: Jahn unterliegt Hertha im Elfmeterschießen
Der SSV Jahn Regensburg musste sich am Sonntagabend in der 1. Runde des DFB-Pokals nach großem Kampf erst im Elfmeterschießen gegen Hertha BSC geschlagen geben – 4:6. Nach 90 und 120 Minuten stand es zuvor 1:1.
Jahn steht hoch
Die Berliner begannen wie erwartet offensiv, Regensburg verteidigte jedoch hoch und brachte den Erstligisten somit immer wieder in Bedrängnis. So auch in der 23. Minute, als Per Skjelbred den Ball verlor und einen Konter für den Jahn einleitete. Über George sollte der Ball zu Grüttner im Zentrum kommen, dort konnte Langkamp das Leder jedoch vorher abfangen. Drei Minuten später die Riesenchance für Regensburg: Grüttner ging alleine auf Hertha-Keeper Jarstein zu, setzte einen Beinschuss aber zu spät an. Regensburg kam der Führung nun immer näher, hatte aber Glück, dass Ibisevic nach 37 Minuten freistehend einen Kopfball neben den Kasten setzte. Kurz vor der Pause gab Thommy noch mal einen Schuss ab, dieser ging jedoch am Kasten vorbei (45.).
Nandzik bringt Regensburg in Führung – Hertha gleicht spät aus
Nach Wiederanpfiff war Hertha zunächst die bessere Mannschaft, das Tor erzielte aber der Jahn. Alexander Nandzik fing einen Klärungsversuch der Berliner ab und vollendete im kurzen Eck (51.). Der Favorit reagierte mit wütenden Angriffen und kam über Pekerik nach 63 Minuten zu einer guten Gelegenheit – sein Versuch ging rechts am Kasten vorbei. Der Druck der Hertha wurde immer größer, Regensburg wackelte. In der 77. Minute brachte Stocker einen Freistoß im Kasten unter, stand dabei jedoch im Abseits, sodass der Treffer nicht zählte – Durchatmen beim Jahn. Die Berliner rannten jedoch weiter an, sodass der Ausgleich nach 84 Minuten nicht überraschend war. Weiser stieg nach einer Ecke am höchsten und ließ Pentke keine Chancen. Nur drei Zeigerumdrehungen später hätte Darida auf 2:1 für Hertha erhöhen können, scheiterte aber aus kurzer Distanz an Jahn-Keeper Pentke. Wenig später zwei weitere Riesenchancen für den Bundesligisten: Doch da sowohl Schieber (90.) als auch Kalou (90.+1) verpassten, ging es in die Verlängerung.
Bundesligist drückend überlegen
Auch dort war der Gast das bessere Team und hatte über Pekarik (93.) und Darida (96.) weitere hochkarätigen Möglichkeiten. Der Jahn hielt unterdessen mit großem Kampf dagegen und gab seinerseits über Geipl nach 94 Minuten einen nicht ungefährlichen Torschuss ab. Dennoch war Regensburg in dieser Phase meist nur noch hinten drin und sah sich einem Angriff nach dem anderen ausgesetzt: Schieber (102.), Ibisevic (105.) und vor allem Kalou (108.) vergaben beste Möglichkeiten für den Gast. Der Drittligist hielt stark dagegen und erkämpfte sich so das Elfmeterschießen.
Die Torfolge:
Ibisevic trifft – 1:0
Thommy trifft – 1:1
Darida trifft – 2:1
Dzalto trifft – 2:2
Weiser trifft – 3:2
Hein trifft – 3:3
Plattenhardt trifft – 4:3
Hofrath verschießt – 4:3
Kalou trifft, Hertha gewinnt mit 5:3!