MSV Duisburg: Mit einem guten Omen nach Magdeburg?

Zur Eröffnung des 5. Spieltages ist der MSV Duisburg im früheren Freitagabendspiel zu Gast beim 1. FC Magdeburg. Damit trifft der aktuelle Tabellendritte auf den Vorjahresvierten – und außerdem begegnen sich zwei Mannschaften, die am vergangenen Sonntag durchaus gute Aussichten im DFB-Pokal vorweisen konnten, aber am Ende beide leer ausgingen. Genau im gleichen Wettbewerb fand die bislang einzige Partie zwischen den Mannschaften aus Duisburg und Magdeburg statt.

Gemeinsamkeiten auf und neben dem Platz

Noch nie standen sich der MSV Duisburg und der 1. FC Magdeburg in einem Ligaspiel gegenüber und dennoch weisen beide Vereine augenscheinlich Ähnlichkeiten auf. In erster Linie bezieht sich diese Aussage auf die attraktive Spielweise, die sich bei den Zebras erst in den letzten Partien richtig entfaltet hat – während Magdeburg bereits in der letzten Saison als Aufsteiger einen sensationellen vierten Platz in der 3. Liga holen konnte. Genauso offenbart sich in der noch jungen Saison eine unbefriedigende Chancenverwertung des ansehnlichen Spiels. Die Zebras werden dennoch mit mehr Selbstvertrauen in die Partie gehen, denn mit zwei Siegen und zwei Unentschieden ist die Elf von Ilia Gruev noch ungeschlagen. Magdeburg musste dagegen schon zwei Niederlagen aus drei Spielen auf sich nehmen, wird aber am Freitagabend auf den Rückhalt seiner Fans zählen können. Mit 33.692 Zuschauern in zwei Heimspielen sind die Ostdeutschen Führender im Zuschauer-Ranking – gefolgt vom MSV Duisburg mit 28.053 Gästen in genauso vielen Partien. In der MDCC-Arena treffen also nicht nur zwei blau-weiße Mannschaften aufeinander, sondern auch die beiden Teams mit der größten Fan-Unterstützung der Liga.

Partie ein unbeschriebenes Blatt

Dabei wissen die Fans am Freitagabend nicht einmal, worauf sie sich einstellen können. Hat man Sympathien füreinander? Ist der eine dem anderen sein Lieblingsgegner? Oder gar Angstgegner? Werden viele Tore fallen? Der MSV Duisburg war sehr wohl schon einmal zu Gast in Magdeburg, als der damalige Oberligist zur ersten Pokalrunde gegen den haushohen Favoriten von der Wedau einlud. Damals erzielte keine Mannschaft einen Treffer in der regulären Spielzeit und auch die Verlängerung brachte weder dem Zweitligisten, noch den Magdeburgern etwas ein. Erst im Elfmeterschießen konnten sich die Duisburger damals durchsetzen. Zu einer Zitterpartie soll es aus Sicht der Zebras am Freitag nicht kommen, denn trotz des zu erwartenden Hexenkessels wollen die Aufstiegsfavoriten aus Meiderich drei Punkte mit nach Hause nehmen. Fragezeichen stehen vor der Partie hinter Baris Özbek und Zlatko Janjic. Letzterer setzte bereits in der Pokalpartie gegen Union Berlin aus und konnte seiner Mannschaft nicht in dem Wettbewerb helfen, aus dem beide Mannschaften zuletzt so unglücklich ausgeschieden waren. Für Zebra-Coach Ilia Gruev haben Magdeburg und der DFB-Pokal übrigens eine ganz persönliche Verbindung – bei der bereits erwähnten Partie zwischen den beiden Mannschaften war es nämlich der Deutsch-Bulgare, der 2003 das Elfmeterschießen mit dem letzten Strafstoß für den MSV Duisburg entschied. Ein gutes Omen?

   

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