Landespokal: Aalen müht sich, Paderborn feiert Kantersieg
Auch am Samstagmittag galt es für zwei Vereine aus der 3. Liga sich in den jeweiligen Landespokalen zu beweisen, um in der nächsten Saison im DFB-Pokal dabei sein zu können. Während der SC Paderborn beim Underdog aus Steinhagen antreten musste, gastierte der VfR Aalen beim TSV Weilimdorf.
SpVg Steinhagen vs. SC Paderborn: Pausentee wirkt wahre Wunder
Der SCP ließ schon vor der Partie mit einer kleinen Überraschung aufwarten, denn Neuzugang Piossek stand direkt in der Startelf. Ansonsten wechselte Trainer René Müller gleich auf mehreren Positionen durch, sodass eine deutliche B-Elf auf dem Rasen stand, die mit einigen A-Profis gespickt wurde. Auch deshalb merkte man der Mannschaft eine fehlende Eingespieltheit an. Zwei Halbchancen von Michel (10. und 18.) waren die einzigen Aufreger in der ersten halben Stunde. Steinhagen kämpfte um jeden Ball und lieferte somit einen ausgeglichenen Pokalfight. In der 35. Minute stand der Sportplatz in Steinhagen dann Kopf, als die SpVg tatsächlich in Führung ging. Doch nur eine Minute später sorgte van der Biezen für den Ausgleich und den Pausenstand.
Nach der Pause brach die SpVg dann ein und der Favorit lenkte das Spiel deutlich in die richtigen Bahnen. Piossek auf Mannek und zwei Einzelleistungen von Michel später stand es in der 53. Minute plötzlich 4:1 für die Gäste. Nun war der Bann endgültig gebrochen und Sebastian erhöhte nur wenige Momente später zum 5:1. Nach gut 65 und 85 Minuten konnte sich auch der eingewechselte Dino Medjedovic, ebenso wie Zlatko Dedic nach 83 Minuten in die Torschützenliste eintragen. Somit wurde das Ergebnis mit 8:1 am Ende doch noch standesgemäß und die Paderborner zogen nach einer klaren Steigerung nach dem Seitenwechsel in die nächste Runde ein.
TSV Weilimdorf vs. VfR Aalen: VfR mit viel Mühe in der nächsten Runde
Die Gäste aus Aalen starteten mit einer sehr stattlichen Drittliga-Elf und wollten somit erst gar keine Fragen nach einem Sieger aufkommen lassen. Den ersten Torschuss der Partie verbuchten die Gäste über Morys, der aber noch am Demirel im Tor des TSV scheiterte. Dennoch gehörte die beste Chance zu Beginn den Gastgebern über Pescione, der am starken Bernhardt scheiterte. Aalen selbst kam nach 20 Minuten zur ersten dicken Chance, als Müller eine Ecke von Kartalis nur knapp über die Latte setzte. In der Folge taten sich die Aalener immer schwerer, sodass sich keine nennenswerten Möglichkeiten mehr ergaben. Nur in der 44. Minute versuchte es Vasiliadis noch einmal, scheiterte aber an Demirel im Tor der Gastgeber. Das Sand im Getriebe der Aalener ging auch nach der Pause nicht wirklich weg. Erst vergab der TSV in der 48. Minute die Riesenchance zur Führung und fünf Minuten später vergab Ojala einen Foulelfmeter für den Drittligisten reichlich kläglich. Wieder nur eine Minute darauf sollte es dann endlich soweit sein, als Kienle nach einer Einzelleistung durchbrach und Demirel keine Chance ließ. Doch das 1:0 der Aalener brachte keine Sicherheit, denn im Gegenzug netzte der starke Pescione zum 1:1 Ausgleich ein. Der VfR wurde durch den Elfmeter und den Ausgleich zunehmend verunsichert. Ein Abseitstor von Kienle erhitzte die Gemüter der Verantwortlichen der Gäste weiter. Doch der Schiedsrichter hatte alles richtig gesehen und erkannte den Treffer nicht an. Dennoch hätte Yannick Deichmann nach 67 Minuten die Gäste wieder in Führung bringen müssen, vergab aber aus kurzer Distanz per Kopf. Den Erfolg holte sich dann Defensivmann Paetow ab, der nach 70 Minuten eine Flanke von außen verwerten konnte und den 2:1-Führungstreffer des Favoriten markierte. 17 Minuten vor dem Ende setzte Paetwo dann den Deckel auf die Partie. Kartalis' Flanke köpfte der Defensivmann erst an die Latte und dann zum 3:1 ins Tor. Die Gegenwehr der Weilimdorfer nahm nun spürbar ab und bis auf einen Abschluss von Pescione sollte ihnen auch keine weitere Chance mehr gelingen. Der VfR zieht somit sehr mühevoll aber am Ende eben doch in die nächste Runde im Landespokal ein.