MSV verteidigt Spitze – Pleiten für Magdeburg und Chemnitz
Der MSV Duisburg bleibt auch nach dem 6. Spieltag weiterhin Tabellenführer: Am Samstag verteidigten die Zebras die Spitze mit einem 1:0-Sieg gegen Werder Bremen II. Weniger gut verlief der Nachmittag unterdessen für Magdeburg (0:1 in Mainz), Chemnitz (0:1 in Chemnitz) und Frankfurt (1:3 gegen Großaspach). Lotte feierte derweil einen Last-Minute-Sieg gegen Regensburg (3:2).
Duisburg nach 1:0 gegen Bremen weiter Tabellenführer
Die Gastgeber legten sofort los und drängten bereits in der Anfangsphase auf den Führungstreffer. Janjic (9.) und Albutat (16.) hatten erste Möglichkeiten dazu, richtig gefährlich waren die Abschlüsse aber jeweils nicht. In Minute 22 konnten die 10.000 MSV-Fans dann aber jubeln: Wiegel setzte sich auf der Außenbahn durch und brachte eine Flanke vor das Tor. Dort kam Iljutcenko an den Ball, traf diesen aber nicht richtig. So kullerte das Leder zu Tugrul Erat, der aus kurzer Distanz zur verdienten Führung einnetzte. Der MSV wollte nun mehr, von Weder war kaum etwas zu sehen. Nach 26 Minuten musste Keeper Zetterer schon alles riskieren, um einen erneuten Gegentreffer zu verhindern. Wenig später tauchte Iltjutcenko frei vor dem Kasten auf, köpfte das Leder aber am Tor vorbei (32.). Danach nahmen die Zebras das Tempo etwas raus und gingen mit dem 1:0 in die Pause.
Nach Wiederanpfiff war der MSV dann wieder druckvoller, ließ aber die Kaltschnäutzigkeit vor dem Tor vermissen. So witterte Werder eine Chance und wurde nun offensiver. Da der Nouri-Elf jedoch die spielerischen Mittel fehlten, konnte Duisburg die Partie ohne große Gefahr verwalten. Erst in der Schlussphase jedoch wurde der MSV selbst wieder aktiv und drängte nun auf die Entscheidung – Janjic verpasste diese nach 73 Minuten nur knapp. Die nächste Großchance hatte Onuegbu nach 86. Minuten, als er lediglich den Pfosten traf. In Minute 90 hatte Werder die einzig echte Torchance der Partie, Fröde köpfte einen Ball vorbei. Somit blieb es beim knappen aber verdienten 1:0-Heimsieg der Zebras.
Magdeburg rutscht unter den Strich: 0:1 in Mainz
Bei Temperaturen um die 30 Grad-Marke hatte der FCM zunächst etwas mehr vom Spiel, wenngleich die Elf von Trainer Jens Härtel nicht gefährlich vor den Kasten der Hausherren kam. Die ersten beiden besseren Chancen der Partie hatte Mainz: Erst köpfte Seydel knapp über den Kasten (8.), dann schloss Halimi einen Konter neben dem Tor ab (11.). Bis die mitgereisten FCM-Fans erstmals den Torschrei auf den Lippen hatten, dauerte es bis zur 29. Minute: Eine Ecke setzte Beck per Kopf nur knapp vorbei. In dieser Phase begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe, Torgelegenheiten bleiben aber Mangelware. Mit der ersten Großchance ging Mainz in der Nachspielzeit dann in Führung: Aaron Seydel war nach einer Vorlage von Costly zur richtigen Zeit am richtigen Ort und köpfte ins kurze Eck an – danach ging es in die Pause.
Fünf Minuten nach Wiederanpfiff hätte Halimi bereits auf 2:0 erhöhen können, sein Schuss verfehlte das Ziel nur knapp. Auch in Minute 52 bot sich dem FSV eine gute Konterchance, Magdeburg konnte aber klären. In der Offensive lief beim FCM unterdessen nicht viel zusammen. Immer wieder wurde Christian Beck gesucht, allerdings hatte der Stürmer gegen die Mainzer Hintermannschaft einen schweren Stand. Nach 61 Minuten reagierte Jens Härtel und brachte Razeek für Schwede. Magdeburg wurde in der Folge stärker und kam über Gerrit Müller (64. / 66.) zu zwei Riesenchancen: Erst war Keeper Müller noch knapp dran, dann ging der Ball knapp über die Latte. Wenig später wurde auch der FSV mal wieder gefährlich, Glinker musste einen Schuss von Halimi mit dem Fuß abwehren (74.). In den letzten Minuten der Partie ging Magdeburg volles Risiko, kam aber zunächst zu keinen klaren Möglichkeiten. Erst in der 90. hatte Beck nochmal die Chance, Müller war aber auf dem Posten. So blieb es bei der 0:1-Niederlage, mit der Mainz in der Tabelle am 1. FCM vorbeizieht. Magdeburg steht nun auf dem ersten Abstiegsplatz.
Köln bejubelt 1:0-Sieg gegen Chemnitz
Nachdem die Hausherren in den ersten Minuten besser im Spiel waren und nach drei Minuten durch Koruk eine erste Halbchance hatten (Abseits), übernahm der CFC wenig nur später das Kommando: Daniel Frahn bot sich in Minute 6 die Riesenchance zur frühen Führung, fand in Köln-Keeper Poggenborg jedoch seinen Meister. Chemnitz blieb am Drücker, ließ aber die letzte Konsequenz vermissen. So fand Köln über den Kampf in die Partie und hatte seinerseits nach 23 Minuten die dicke Gelegenheit auf das 1:0: Einen Freistoß von Kegel setzte Koruk freistehend über den Kasten. Drei Zeigerumdrehungen wurde es wieder auf der anderen Seite gefährlich, als Frahn einen satten Distanzschuss abfeuerte – knapp vorbei. Das Spiel nahm nun Fahrt auf und hatte nach 33 Minuten einen anderen Spielstand: Cauly Oliveira-Souza stand nach einem über die rechte Seite vorgetragenen Konter genau richtig und netzte aus kurzer Distanz zur 1:0-Führung der Südstädter ein. Chemnitz wirkte danach geschockt und konnte dem Rückstand bis zur Pause nicht mehr viel entgegen bringen.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit war der CFC wieder besser im Spiel und hatte über Fink die dicke Chance zum Ausgleich, Poggenborg reagierte jedoch stark (47.). Aber auch Köln versteckte sich nicht: Über ein schnelles Umschaltspiel im Mittelfeld kam die Koschinat-Elf immer wieder gefährlich nach vorne. So auch in der 66. Minute, als Dahamni frei vor Kunz verzog. Danach verflachte die Partie zusehends, die Hitze tat ihr Übriges. Die Fortuna zog sich nun weit zurück, Chemnitz rannte vergeblich an. Am Ende rettete Köln das 1:0 über die Zeit und ist nun Tabellendritter. Chemnitz rutscht auf Rang 13 ab.
Lotte dreht Spiel und feiert Last-Minute-Sieg gegen Regensburg
Die ersten beiden Chancen der Partie hatte der Gast aus Regensburg: Erst scheiterte Thommy an Keeper Fernandez (8.), dann fand auch Lais in dem Lotter Schlussmann seinen Meister (9.). Regensburg wurde nun immer besser und hatte nach elf Minuten die nächste Gelegenheit, doch erneut stand Fernandez genau richtig. Lotte fand bei sommerlichen Temperaturen nur schleppend in das Spiel, Regensburg war weiter gefährlich. In der 30. Minute zog Thommy aus zentraler Position ab, traf aber nur die Arme von Fernandez. Sieben Zeigerumdrehungen später hatten die Sportfreunde dann die große Chance: Bei einem Freistoß von Dej musste sich Pentke im Jahn-Tor schon strecken, um den Einschlag zu verhindern. Direkt danach zog der Jahn per Doppelschlag mit 2:0 davon: Erst sorgte ein Eigentor von Matthias Rahn für die Führung der Gäste, dann erhöhte Jann George freistehend und nach Vorlage von Thommy. Lotte antwortet aber sofort und kam durch Kevin Freiberger noch vor der Pause zum Anschluss (44.).
Direkt nach Wiederanpfiff hatte Pires-Rodrigues den Ausgleich auf dem Fuß, verzog allerdings (47.). Die Gastgeber erhöhten in dieser Phase den Druck und wurden nach 55 Minuten mit dem 2:2 belohnt: Einen Schuss von Rosinger konnte Pentke zunächst noch abwehren, bei der anschließenden Volley-Direktabnahme von Pires-Rodrigues war der Regensburger Schlussmann dann allerdings machtlos. Die Gäste ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken und hätten in der 61. Minute wieder in Führung gehen können, als Grüttner an Fernandez scheiterte. Neun Zeigerumdrehungen später lag der Ball im Tor der Sportfreunde, allerdings entschied Schiedsrichter Eric Müller zutreffend auf Stürmerfoul und gab den Treffer nicht. Wenig später erkannte Müller auch einen Treffer der Sportfreunde nicht an: Nauber soll im Abseits gestanden haben – wohl eine Fehlentscheidung (85.). Lotte reagierte mit wütenden Angriffen und kam in der zweiten Minute der Nachspielzeit tatsächlich noch zum 3:2 durch Lindner. In der Tabelle sind die Westfalen nun Vierter, Regensburg rutscht auf Platz 7 ab.
Frankfurt nach 1:3 gegen Großaspach Tabellenletzter
Der FSV begann engagiert, spielte sich allerdings nur selten nennenswerte Torchancen heraus. Großaspach hielt sich erst vornehm zurück, ging dann aber durch Nicolas Jüllich nach 22 Minuten mit 1:0 in Führung – es war die erste Chance der Gäste. Auch danach kam vom FSV zu wenig, ein Eigentor von Julian Leist brachte die Hessen in Minute 35 aber wieder ran.
Nach Wiederanpfiff drängte Frankfurt auf die Führung, die dicke Chance hatte allerdings Großaspach: Sohm traf nach 52 Minuten nur den Pfosten. Drei Minuten später stand Jovanovic frei vor dem Kasten, scheiterte jedoch an Broll im Aspacher Tor. Das Tempo war nun hoch, in Minute 75 erhielt Großaspach einen Elfmeter: Corbin-Ong hatte Schiek zu Fall gebracht. Lucas Röser trat an und verwandelte zum 2:1. Drei Zeigerumdrehungen später war die Partie mit dem 3:1 entschieden. Torschütze war Timo Röttger. Der FSV Frankfurt bleibt damit weiterhin sieglos und ist nun sogar Tabellenletzter. Großaspach hingegen grüßt von vom vierten Tabellenplatz.