Schwerverletzter FCM-Fan: Weitere Details bekannt
Nachdem in der Nacht von Samstag auf Sonntag ein Fan des 1. FC Magdeburg aus einem fahrenden Zug gestürzt ist und sich dabei schwere Kopfverletzungen zugezogen hat, sind nun weitere Details bekannt geworden. Unterdessen laufen die Ermittlungen auf Hochtouren, die Polizei sucht weitere Zeugen.
Zeuge behauptet: FCM-Fan sprang selbst
Wie Polizeisprecher Marc Becher am Dienstagmittag gegenüber der "dpa" bestätigte, habe der 25-Jährige die Tür des Zuges selbst geöffnet. Dies sei aufgrund einer "Bedrohung durch den gewaltbereiten Mob" geschehen. Gemeint ist eine etwa 80-köpfige Gruppe HFC-Fans, die sich auf der Rückreise vom Auswärtsspiel in Köln befand. 27 von ihnen wurden bereits ermittelt. Während es nach Polizeiangaben noch unklar ist, ob der 25-Jährige aus Panik selbst aus dem Zug gesprungen war oder gestoßen wurde, will ein Zeuge den Vorfall genauer beobachtet haben. Gegenüber der "Mitteldeutschen Zeitung" behauptet er, dass der FCM-Fan, nachdem er die Tür selbstständig geöffnet hatte, "eiskalt gesprungen" sei. Drei weitere Personen, die in Begleitung des 25-jährigen ebenfalls in Haldensleben zugestiegen waren, sollen laut dem Zeugen von HFC-Fans daran gehindert worden sein, ebenfalls aus dem Zug zu springen. Ob diese Beschreibung dem tatsächlichen Geschehen entspricht, ist bislang nicht bestätigt. Um den genauen Hergang des Vorfalls zu ermitteln, sucht die Polizei nach weiteren Zeugen. Videoaufnahmen aus dem Zug werden bereits gesichtet.
FCM-Fans bekunden Solidarität
Unterdessen haben sich am Montagnachmittag rund 300 FCM-Anhänger vor dem Krankenhaus, in welches der 25-Jährige eingeliefert worden war, versammelt und ihre Solidarität zum Ausdruck gebracht: