Landespokal: Magdeburg gibt sich keine Blöße
Im ersten von vier Landespokalenspielen am Sonntag war der 1. FC Magdeburg auswärts beim SV Medizin Uchtspringe gefordert. Trotz einer langen Anlaufphase ohne Treffer und zwischenzeitlichen Sorgenfalten auf der Bank setzte sich der Drittligist am Ende verdient und standesgemäß mit 7:1 durch.
Der doppelte Ernst
Der FCM startete mit einer der besten Startmannschaften des Kaders. Lediglich im Sturm bekam Beck eine Pause und auf der Torhüterposition ersetzte Zingerle die eigentliche Nummer 1 Jan Glinker. Dennoch taten sich die Gäste zu Beginn äußerst schwer und fanden gegen die dicht gestaffelte Abwehr der Uchtspringer kein Durchkommen. Die ersten Chancen ergaben sich für Düker (12.), Hammann (13.) und Razeek (15.), doch entweder verfehlten sie das Tor oder scheiterten an Schulz im SVM-Tor. Trotz klarer Feldüberlegenheit ergaben sich in der ersten halben Stunde keine hundertprozentigen Torgelegenheiten mehr. Erst in der Viertelstunde vor der Pause legte der Drittligist zu und wurde belohnt. Eine Kombination von Chahed und Razeek vollendete Ernst zum 1:0 aus kurzer Entfernung. Nur zwei Minuten später wurde Exslager im Strafraum gefoult. Den fälligen Elfmeter schoss Hammann aber weit über das Tor. Gänzlich zufrieden schien die FCM-Bank zu diesem Zeitpunkt nicht, stand es doch nach 40 Minuten nur 1:0. Mit einem Doppelschlag vor der Pause erhöhten Ernst aus der Drehnung und Kath nach einem Hammann-Freistoß noch auf eine komfortable 3:0-Pausenführung.
SVM gelingt der Ehrentreffer
Nach der selbigen dauerte es nur zwei Minuten bis zum nächsten Treffer der weiß gekleideten Magdeburger. Butzen traf erst nur den Pfosten, doch Kath stand richtig und staubte zum 4:0 ab. Der Treffer beeindruckte die Uchtspringer dann schlussendlich doch. Der SVM bemühte sich um Schadensbegrenzung und versuchte den Abstand konstant zu halten. Nachdem dies in den nächsten zehn Minuten gelang, traute sich die Heimelf auch wieder nach vorne und wurde tatsächlich belohnt. Einen schnell ausgeführten Standard konnte Marcel Brinkmann am machtlosen Zingerle vorbei im Tor unterbringen. FCM-Trainer Härtel reagierte mit drei Wechseln auf das Gegentor. Unter anderem kamen Sowislo und Beck in die Partie. Letzterer hatte wenige Momente nach seiner Hereinnahme die erste Chance, vergab aber per Kopf (66.). Magdeburg zog das Tempo in der Folge wieder an, Chahed scheiterte an Schulz (67.) und Beck am Außennetz (69.). Die 1883 Zuschauer in Uchtspringe sahen bis zum Schluss einen lobenswert kämpfenden SVM, der gegen die spielerisch klar überlegenden Magdeburger aber keine ernsthafte Gefahr mehr kreieren konnte. Ganz im Gegenteil, denn acht Minuten vor dem Abpfiff war es Christopher Handke, der für den FCM zum 5:1 traf. Auch Maurice Exslager (85.) und Christian Beck (90.) durften am Ende noch mal jubeln. Durch den Ehrentreffer war das Spiel für die Uchtspringer dennoch ein Erfolg, während der FCM souverän in die nächste Runde des Pokals einzog.