Landespokal: SCP und RWE souverän, MSV sieg spät

Nach dem 1. FC Magdeburg (7:1 gegen Uchtspringe) haben am Sonntag auch Preußen Münster, Rot-Weiß Erfurt und der MSV Duisburg den Sprung in die nächste Landespokal-Runde geschafft. Während Münster klar mit 7:0 gegen Erkenschwick gewann, siegte Duisburg beim KFC Uerdingen erst spät mit 1:0. Erfurt war gegen Schott Jena zunächst in Rückstand geraten, gewann am Ende aber dennoch deutlich mit 5:1

SC Preußen Münster 7:0 SpVgg Erkenschwick: SCP macht es mit Köpfchen

Gegen den Oberligisten aus Erkenschwick tat sich der SCP wie in der Liga zuletzt äußerst schwer. In der ersten Viertelstunde erspielten sich beide Mannschaften Möglichkeiten auf die Führung. Es dauerte schlussendlich bis zur 34. Minute, ehe Sebastian Mai eine Ecke von Sinan Tekerci zur 1:0-Führung des Drittligisten verwerten konnte. Die Führung gab den Münsteranern mehr Mut und eine Minute vor der Pause war es Warschewski, der eine Flanke von Amaury Bischoff zum 2:0-Pausenstand über die Linie drücken konnte.

Nach der Pause sorgte der SCP dann relativ zügig für klare Verhältnisse. Sowohl Warschewski (58.) als auch Mai (65.) erhöhten mit ihren jeweils zweiten Toren des Tages auf ein souveränes 4:0 für die Westfalen. Den nächsten Höhepunkt setzt erneut Warschewski, der nach einem verschossenen Elfmeter von Bischoff am schnellsten schaltete und seinen Dreierpack komplett machte (78.). Die Gastgeber wirkten nach der Pause befreit und ganze zwei Minuten nach dem 5:0 setzte Lennart Stoll noch den sechsten Treffer oben drauf. Das Schaulaufen kam nun richtig ins Rollen und selbst der lange unter Wert geschlagene Jordanov konnte sich in der 87. Minute in die Torschützenliste eintragen. Das 7:0 bedeutete am Ende auch den Endstand der Partie, bei der sich die Preußen merklich den Frust von der Seele schossen.

KFC Uerdingen 0:1 MSV Duisburg: KFC liefert heißen Tanz, Brandstetter erlöst die Zebras

Das Spiel in Uerdingen begann aufgrund des hohen Zuschauerandrangs mit einer Viertelstunde Verspätung. Nur fünf Minuten nach Beginn der Partie musste KFC-Keeper Sascha Tobor verletzt vom Feld. Die Schwächung merkte man dem KFC allerdings nicht an, denn der Oberligist bot dem MSV einen starken Kampf. Insbesondere Schmidt und Rankl auf Seiten der Heimelf sorgten immer wieder mit Flanken für Unordnung in der MSV-Defensive. Erst in der 24. Minute verbuchte Erat die erste dicke Chance für die Meidericher, zog aber am Tor vorbei. Die Partie wogte hin und her. Der MSV übernahm immer mehr das Zepter und bekam durch Iljutcenko und Erat weitere Möglichkeiten. In der Schlussminute hätte aber Talarski die beste Chance der Partie und zog aus 18 Metern über das Tor (45.). Somit ging es mit einem 0:0-Remis in die Kabine.

Auch nach der Pause blieben die Uerdinger ebenbürtig zum Drittligisten. Talarski traf in der 57. Minute nur den Pfosten des Duisburger Tores. Der MSV blieb über weite Strecken ideenlos und wirkte von den aktiven Krefeldern deutlich überrascht. Lenz musste eine Viertelstunde vor Schluss gegen Schmidts Schuss retten. Fünf Minuten vor dem Ende brachte der eingewechselte Brandstetter den Ball dann erneut im Tor der Gastgeber unter, doch der Treffer wurde erneut wegen Abseits nicht anerkannt. Die 7000 Zuschauer fieberten der Verlängerung entgegen. Dagegen hatte allerdings einer etwas einzuwenden. Simon Brandstetter erlöste den Spitzenreiter der 3. Liga in der 87. Minute mit dem 1:0. Nach Klotz' Flanke brachte der Stürmer den Ball an die Latte und von dort sprang er wohl hinter die Torlinie.

Schott Jena 1:5 Rot-Weiß Erfurt: RWE muss die Partie drehen

Die erste Chance im Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena gehörte standesgemäß den Gästen aus Erfurt. Kammlott versuchte es nach einer Viertelstunde aus der Drehung, fand aber seinen Meister in Gheorghiu im Tor der Jenaer. Doch nur zwei Minuten später ging der Underdog überraschend in Führung. Nach einem Freistoß traf Petrik aus dem Gewühl zum 1:0. RWE zeigte sich aber wenig beeindruckt und egalisierte die Führung nur sechs Minuten später. Einen Freistoß von Brückner setzte Christopher Bieber zum Ausgleich in die Maschen. Erfurt blieb in der Folge optisch überlegen, kreierte aber wie in der Liga zu wenige Möglichkeiten. Erst in der letzten Minute der ersten Hälfte setzte Bergmann einen Freistoß aus 28 Metern in die Maschen zur 2:1-Pausenführung.

RWE drängte nach der Pause auf eine frühe Entscheidung um die Gastgber nicht wieder ins Spiel kommen zu lassen. Nach einem Foul an Kammlott verwandelte selbiger in der 57. Minute einen Foulelfmeter zum 3:1. Fünf Minuten später schloss Brückner die schönste Kombination des Tages zum 4:1 für seine Mannen ab und entschied die Partie damit endgültig. Für die Gäste ergaben sich zwar noch weitere Möglichkeiten, beispielsweise durch den eingewechselten Ihenacho, doch Gheorghiu parierte mehrfach stark. In der 77. Minute war er dann aber doch wieder machtlos und Ihenacho vollendete zum 5:1. Selbst einen Foulelfmeter in der Schlussminute konnte RWE noch gegen sich geschehen lassen, denn Domaschke parierte den schwachen Abschluss. Nach einem harten Stück Arbeit in der ersten Hälfte gelang RWE am Ende doch noch ein souveräner 5:1-Pokalerfolg bei Schott Jena.

   

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