Hansa: Nicht überheblich aber mit breiter Brust gegen Mainz II
Mit einem Sieg beim Spitzenreiter kehrte der F.C. Hansa Rostock am vergangenen Spieltag an die Ostsee zurück und startet nun nicht überheblich aber dennoch mit breiter Brust in den 13. Spieltag. Der Gegner im Ostseestadion vor etwa 10.000 erwarteten Zuschauern ist die Bundesliga-Reserve des 1. FSV Mainz 05 (Anpfiff 14 Uhr, live im NDR).
Hoffmann fällt aus, Grupe in die Innenverteidigung
Das Fragezeichen hinter dem Einsatz von Marcus Hoffmann hatte sich schon am Donnerstagnachmittag auf der Pressekonferenz geklärt. Der 29-jährige Innenverteidiger, einer der Leistungsträger der Hanseaten, muss passen. "Sein Sprunggelenk ist immer noch geschwollen, er hat versucht zu laufen und zu trainieren, aber ein Einsatz ist nicht möglich“, kommentierte Cheftrainer Christian Brand den Ausfall. Angst und Bange ist dem Übungsleiter jedoch nicht: "Wir haben gute Jungs in der Hinterhand, die in die Bresche springen.“ Hier dürfte sich Tommy Grupe angesprochen fühlen, der laut Brand am Samstag in der Innenverteidigung zum Einsatz kommen wird. Ebenso verzichten müssen die Rostocker auf Maximilian Ahlschwede, den weiterhin Adduktorenprobleme plagen.
Schwächstes Auswärtsteam der Liga reist mit Sieg an die Ostsee
Ein vermeintlich leichtes Spiel wird es für die Hanseaten, die am vergangenen Spieltag beim Ligaprimus gewannen, dennoch nicht gegen die Mainzer. "Sie stehen mit dem Rücken zu Wand“, so Brand, der darauf hinwies, dass sich Nachwuchsteams generell von den anderen Mannschaften der 3. Liga unterscheiden. Spielstark seien sie und werden wohl auch erwartungsgemäß in Rostock tief in der eigenen Hälfte stehen. Die Mainzer, die bislang allesamt ihre Auswärtsspiele verloren haben, konnten jedoch am vergangenen Spieltag einen kleinen Erfolg feiern. Mit 2:0 gewannen sie gegen Regensburg und konnten mit dem Sieg die Rote Laterne an den SC Preußen Münster weiterreichen. "Sie werden sich sicherlich auf das besinnen, was sie gegen Regensburg gut gemacht haben. Das wird nicht leicht für uns“, mahnte Brand. Im gleichen Atemzug forderte der 44-Jährige viel Geduld und gute Nerven, um den FSV in die Knie zu zwingen.
Brand erwartet anderes Spiel als gegen Duisburg
Dabei wird die Aufgabenverteilung der Hanseaten gegen Mainz eine ganz andere sein als noch gegen Duisburg. Standen die Rostocker am vergangenen Spieltag noch sehr kompakt und eher defensiv, wird erwartet, dass die Kogge im heimischen Ostseestadion das Spiel macht. "Wir brauchen viele Lösungen in der Offensive und eine hohe Intensität“, mutmaßte Brand, der dennoch unerschrocken der Partie entgegenblickt. Er halte sein Team für sehr gut vorbereitet und gewappnet, hat man doch genau diese neue Aufgabenstellung in der Woche trainiert.