Nur 1:1 gegen Bremen: CFC verliert zwei Punkte und Kapitän Conrad

Der Chemnitzer FC hat den dritten Sieg in Serie knapp verpasst. Gegen Werder Bremen II führten die Himmelblauen durch ein frühes Tor von Daniel Frahn bis in die Nachspielzeit hinein, mussten nach dem späten Ausgleich aber mit einem 1:1 Vorlieb nehmen.

Köhler vertraut auf Kontinuität

Sven Köhler vertraute gegen den Ligafünfzehnten auf exakt die gleiche Elf, die beim 1. FC Magdeburg 4:2 gewonnen hatte. Und der CFC knüpfte nahtlos an die starke Vorstellung aus der Vorwoche an. Bereits nach neun Minuten gingen die Gastgeber durch Daniel Frahn in Führung. Der Stürmer traf nach Vorarbeit von Björn Jopek wie schon in der Vorwoche erneut aus dem Spiel heraus, erzielte dabei seinen dritten Saisontreffer. Bis zur Halbzeitpause hätte der CFC die Führung durchaus weiter ausbauen können, Anton Fink und Kevin Conrad (beide 19. Minute) sowie Björn Jopek (32.) scheiterten allerdings an Eric Oelschlägel im SVW-Tor oder der eigenen Ungenauigkeit. Die Bremer Bubis spielten grundsätzlich sehr gefällig, ab 25 Meter vor dem gegnerischen Tor verfingen sich die Nordlichter aber im engen Abwehrnetz der Chemnitzer. Auch im zweiten Durchgang deutete kaum etwas darauf hin, dass der SV Werder Bremen II nochmal zurückkommen könnte. Doch dann der doppelte Schock! Zunächst musste CFC-Kapitän Kevin Conrad nach einem Zusammenprall mit einer Jochbeinverletzung vom Platz. Für ihn kam Stefano Cincotta in die Partie und rückte auf links, während der etatmäßige Linksverteidiger Alexander Bittroff Conrads Part in der Innenverteidigung übernahm. Und dann das: Die Nachspielzeit war bereits angebrochen, da konnte der CFC einen Einwurf der Gäste nicht richtig klären und Melvyn Lorenzen glich aus elf Metern aus (90.+1).

Verletzungssorgen in der Abwehr

Die Verletztenliste bei den Himmelblauen wird immer länger. Das fatale dabei ist, dass fast die komplette Innenverteidigung nicht zur Verfügung steht. Marc Endres plagt sich seit Wochen mit nicht genauer definierten Blessuren im Rücken- und Fersenbereich herum. Auch Jamil Dem und Jan Koch konnten zuletzt nur ein Teiltraining absolvieren. Dafür bekam Emanuel Mbende seine Einsatzchance und nutzte diese. Gemeinsam mit Kevin Conrad bot der Ex-Dortmunder in Magdeburg und zuhause gegen Bremen eine gute Vorstellung. Auch wenn Mbende am Ausgleich eine Aktie hatte, Lorenzen den Ball quasi in die Füße spielte, sei erwähnt, dass er zuvor vom Gegenspieler heruntergedrückt wurde. Vielleicht war Mbende auch noch geschockt wegen der Verletzung seines Kapitäns. Auch die beiden Trainer ließ das Schicksal des 26-Jährigen nicht kalt. "Alles Gute für den Chemnitzer Kapitän Kevin Conrad, wo hoffentlich nichts Schlimmeres passiert ist“, sagte SVW-Trainer Florian Kohlfeldt und CFC-Trainer Köhler hofft, "dass er uns nächste Woche wieder zur Verfügung steht und sich die Verletzung nur als leichte Gehirnerschütterung bestätigt.“ Das Ergebnis wurde da schon fast zur Nebensache. Denn während der CFC den Sprung auf den Relegationspatz verpasste, konnte sich der SV Werder Bremen II erneut auf dem ersten Nichtabstiegsplatz behaupten.

   

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