Aus Respekt vor Hannes: HFC-Fanszene verzichtet auf Derby

In den vergangenen Tagen hatte es sich bereits angedeutet, nun ist es offiziell: Die Ultras und viele weitere Anhänger des Halleschen FC werden am 26. November auf das Derby beim 1. FC Magdeburg verzichten. Nach dem tragischen Tod von FCM-Fan Hannes S. wolle man einer weiteren Eskalation entgegenwirken.

"An ein ’normales' Derby ist nicht zu denken"

Wie die "Saalefront" auf ihrer Homepage schreibt, könne man nach dem Tod von Hannes nicht einfach so tun, als sei nichts geschehen: "Ein Mensch ist gestorben. An ein ’normales' Derby ist an diesem Tag absolut nicht zu denken!" Der Tod von Hannes überschatte "alles bisher Dagewesene" und stelle den traurigen Höhepunkt "einer immer härter geführten Auseinandersetzung beider Fanszenen" dar. Deshalb sei es zum jetzigen Zeitpunkt wichtig, "einer weiteren Eskalation in jener Auseinandersetzung entgegenzuwirken. Konsequenterweise bleibt uns da nur der Verzicht dieses Spiels", heißt es in der Stellungnahme. Um für ein klares Zeichen zu sorgen, rufen die Ultras auch alle anderen HFC-Fans dazu auf, "das Spiel, so schwer es auch fällt, nicht zu besuchen!" Bei der Mannschaft will man zuvor um Verständnis werben.

Verzichten die FCM-Fans auf das Rückspiel?

Ob die Magdeburger Fans im Gegenzug auf das Rückspiel in Halle verzichten, ist noch nicht bekannt. Angeblich sollen sich beide Fanszenen aber auf einen gegenseitigen Verzicht verständigt haben. Sicher ist bereits: Mit dem Verzicht beim Spiel am 26. November gehen die HFC-Anhänger einer möglicherweise geplanten Racheaktion aus dem Magdeburger Umfeld aus dem Weg – und damit auch weiteren Auseinandersetzungen.

   

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