Zwickau siegt nach Verlängerung – Münster mit viel Mühe

Auch der FSV Zwickau und der SC Preußen haben am Samstagnachmittag die nächste Runde ihres Landespokals erreicht, taten sich dabei aber schwer: So siegte der FSV gegen Auerbach erst in der Verlängerung (2:1), Münster kam gegen Neuenkirchen aus der Oberliga trotz 50-minütiger Überzahl nicht über ein 2:1 hinaus.

Zwickau kassierten späten Ausgleich – Sieg in der Verlängerung

In den ersten Minuten gab zunächst Zwickau den Ton an und kam über Nietfeld (10.) und Bär (12.) früh zu ersten Chancen. Nach und nach fand der Viertligist jedoch immer besser in die Partie und war dem FSV nach knapp 25 Minuten ebenbürtig. Es entwickelte sich ein umkämpftes Spiel, in dem Torchancen Seltenheitswert hatten. Erst kurz vor der Pause ging wieder ein Raunen durch das Stadion, als Unger einen Schuss von Ratifo parieren musste (44.).

Auch nach dem Seitenwechsel war die Partie umkämpft, beide Teams schenkten sich nichts. In der 68. Minute hatte Zwickau die dicke Chance auf die Führung, König setzte einen Kopfball aus vier Metern jedoch drüber. In der Schlussphase erhöhten die Gäste dann nochmal den Druck und wurden in Minute 87 mit dem Führungstreffer belohnt: Nach einer Flanke von Bär war es König, der den Ball über die Linie drückte. Auerbach warf nun alles nach vorne und kam in der 90. Minute noch zum Ausgleich: Ratifo knallte den Ball unter die Latte – es ging in die Verlängerung.

Dort gab Auerbach zunächst den Ton an, Zwickau wirkte nach dem Last-Minute-Ausgleich geschockt. In Minute 98 hätte Ratifo die Partie ganz drehen können, scheiterte jedoch an Unger. Im direkten Gegenzug vergab Könnecke auf der anderen Seite. Es ging nun hin und her, in der 117. Minute bekam Zwickau nach einem Foul an König einen Elfmeter zugesprochen: Toni Wachsmuth trat an und ließ Schmidt im Auerbacher Kasten keine Chance. Der Drittligist spielte anschließend auf Zeit und hatte Glück, dass Rupft nach 116 Minuten nur die Latte traf. In der Nachspielzeit flog Ratifo mit Gelb-Rot vom Platz – es blieb beim knappen Sieg der Zwickauer.

Münster mit Schwierigkeiten: Nur 2:1 gegen Neuenkirchen

Die Preußen begannen druckvoll, aber auch der Oberligist versteckte sich nicht. Nach 13 Minuten hatte Lennart Stoll die Riesenchance zur Münsteraner Führung, konnte den Keeper der Gäste aber nicht überwinden. Tobias Warschewski machte es elf Zeigerumdrehungen später besser und köpfte nach einer Flanke von Tritz zum 1:0 ein. Kurz vor der Pause verpasste Neuenkirchen dann erst den Ausgleich und dezimierte sich anschließend selbst: Torhüter Moritz Uphoff sah nach einem Foulspiel außerhalb des Strafraums glatt Rot.

Die Preußen waren fortan in Überzahl und drängten auf das 2:0, das jedoch erst in der 63. Minute fallen sollte. Erneut war es Tobias Warschewski, der die Adlerträger jubeln ließ. Die Partie war entschieden, kurz vor dem Ende kam Neuenkirchen aber nochmal ran. Nach einem Foul von Keeper Drewes bekamen die Gäste einen Elfmeter zugesprochen, den Haverkamp zum 2:1 verwandelte. Kurzzeitig wurde die Partie nochmal spannend, am Ende blieb es aber beim Sieg der Preußen, die im Viertelfinale des Westfalenpokals auf den SV Rödinghausen treffen.

 

 

   

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