Luginger: "Wir machen es dem Gegner zu einfach"
Viel wurde geschrieben und besprochen – geholfen hat es offenbar wenig. Beim 1. FC Saarbrücken läuft bereits seit einigen Wochen gar nichts mehr rund: nach vier Unentschieden zu Beginn des Jahres folgten nun drei bittere Niederlagen in Folge. Beim heutigen Spiel gegen Arminia Bielefeld sollte der Bock endlich umgestoßen werden. "Der Knoten muss jetzt einfach mal platzen. Mir ist aber nicht Bange, dass wir kurzfristig wieder Erfolge einfahren werden", war sich FCS-Trainer vor der Partie sicher, dass sein Team heute alle drei Punkte einfahren würden.
"Wir müssen selbstbewusster auftreten"
Man wolle das "Erfolgserlebnis erzwingen". Doch die bittere Wahrheit traf die Saarbrücker-Fans unter den 4.118 Zuschauern im Ludwigsparkstadion am Nachmittag knüppelhart: mit 4:2 mussten sich die Saarländer gegen die Arminia geschlagen gaben – und das trotz früher Führung. „Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und machen das 1:0. Normalerweise müsste die Mannschaft dann selbstbewusster auftreten, aber genau das Gegenteil war der Fall. Wir machen es dem Gegner da zu einfach, und wenn du vier Gegentore zu Hause bekommst, ist es natürlich schwer Punkte einzufahren“, analysierte Luginger nach dem Spiel auf der Pressekonferenz. Noch im Hinspiel beim 4:0-Auswärtssieg gegen die Bielefelder demonstrierte das Team von Jürgen Luginger absolute Willenstärke, Kampf und traumhaften Fußball.
Aufstiegstraum ausgeträumt
Nicht wenige Anhänger fordern aufgrund der schwachen Leistungen in den letzten Wochen weiterhin die sofortige Trennung von Cheftrainer Jürgen Luginger. Doch Pressesprecher Christoph Heiser stellte gegenüber liga3-online.de klar: “Es gibt keine Diskussion um unseren Trainer Jürgen Luginger. Der aktuelle Stand ist, dass Jürgen Luginger noch mindestens zwei weitere Jahre unser Trainer sein wird”. In den kommenden Wochen wird es nun darum gehen, sich anständig zu präsentieren und dann in der neuen Saison erneut anzugreifen. Doch das Restprogramm mit Spielen unter anderem gegen Regensburg, Erfurt, Aalen, Burghausen, Sandhausen und Heidenheim ließt sich alles andere als einfach.
FOTO: Sven Rech