Sonnenhof Großaspach: Mit guter Laune in die Weihnachtspause

Während diverse Teams in der Winterpause Gedanken an den Abstiegskampf verschwenden müssen, kann die SG Sonnenhof Großaspach unter der Leitung von Trainer Oliver Zapel einem ruhigen und besinnlichen Weihnachtsfest entgegensteuern. Der Grund sind drei Siege in Serie, die die Mannen aus dem Fautenhau kurzerhand in die obere Tabellenhälfte befördert haben. Abzusehen war das vor einigen Wochen noch nicht,

In drei Wochen die Hinrunde vergoldet

Ein Blick in die gar nicht mal so ferne Vergangenheit: Am 16. Spieltag gastierte Großaspach bei der Reserve des SV Werder Bremen und fing sich eine knappe und bittere 0:1-Niederlage ein. Damit zogen die Nordlichter nicht nur am direkten Kontrahenten um den Klassenerhalt vorbei. Sie sorgten auch dafür, dass der Vorsprung der SGS auf die drei Abstiegsplätze sich auf nur noch einen Zähler reduzierte. Vieles deutete trotz eines achtbaren Saisonstarts daraufhin, als würde sich in Baden-Württemberg ein trister Winter anbahnen wird und der Kampf gegen den Abstieg begonnen hat. Dann aber folgt die große Auferstehung in den Adventswochen – das 2:1 avancierte zum Lieblingsergebnis der Zapel-Elf. Sowohl der SV Wehen Wiesbaden als auch Rot-Weiß Erfurt wurden mit diesem Ergebnis auf die Heimreise geschickt, hervorzuheben ist sogar noch der 2:1-Erfolg beim Aufstiegskandidaten Holstein Kiel. Es läuft wieder bei der SG!

Comebacker-Qualitäten und frischer Wind

Worin liegt der Ursprung der plötzlichen Siegesserie? Unter anderem zeigt Großaspach in diesen Wochen eine bemerkenswerte Comebacker-Qualität. Sowohl gegen Holstein Kiel als auch im Heimspiel gegen Erfurt schlugen die Rot-Schwarzen nach einem 0:1-Rückstand noch zurück, gegen Wiesbaden setzten sie erst spät den Lucky Punch zum Endstand. Hervor stechen außerdem die Verteidiger Marlon Krause und Kai Gehring, die zuletzt mit konstant guten Leistungen als Anführer für die blutjunge SG-Elf fungieren. Gehring krönte seine soliden Wochen bekanntermaßen mit einem für Innenverteidiger Seltenheitswert besitzenden Doppelpack beim Heimdreier über Erfurt. Weiterhin bringt Neuverpflichtung Michael Maria, zuletzt für den Zweitligisten VfL Bochum aktiv, sowohl von der Bank als auch von Beginn an viel Schwung.

Alle Mannschaftsteile erzeugen Gefahr

Auch sein Verdienst ist es, dass Sonnenhof Großaspach für den aktuellen Erfolg keinen Torjäger benötigt. Lucas Röser weist zwar immerhin sieben Treffer im Saisonverlauf auf, zeigte aber seine Vollstrecker-Qualitäten zuletzt nur noch selten: Ein Tor erzielte er in den letzten elf Partien nur noch. Warum das die SG überhaupt nicht stört? Weil der Klub über das Kollektiv Gefahr erzeugen kann. Ob Pascal Sohm oder Michael Maria, ob der bereits fünffach erfolgreiche Mittelfeldmann Nicolas Jüllich, Manfred Osei Kwadwo, Timo Röttger oder sogar Kai Gehring – ausrechenbar sind die Mannen aus dem Fautenhau nicht. Dass im Sturm alles andere als eine Problemsituation vorherrscht, wird schon beim Blick auf die Tabelle deutlich: Mit 29 Treffern stellt die Zapel-Elf den viertgefährlichsten Sturm der 3. Liga dar. Die Überwinterung auf dem siebten Tabellenplatz gleicht einer echten Wohltat, zumal der Vorsprung auf die Abstiegsränge auf acht Zähler angewachsen ist. Der Dorfklub und die 3. Liga – eine vierte Auflage in der Saison 2017/2018 bahnt sich mehr denn je an.

   

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