5 Gründe, warum Arminia das Derby gewinnt
Im Hinspiel war das Westfalenderby zwischen Münster und Bielefeld eine Nullnummer. Nach diesem 0:0 ging es für die Bielefelder weiter bergauf, die Preußen rutschten in die untere Tabellenhälfte ab. Am morgigen Samstag (14:00 Uhr, live im WDR) ist es dann soweit: das Rückspiel auf der Bielefelder Alm wird für beide Teams richtungweisend im Saisonendspurt sein.liga3-online.de nennt fünf Gründe, warum Arminia Bielefeld das Derby gewinnen wird.
Grund 1: Spieler sind heiß auf das Derby
Nach dem Hinspiel im Preußenstadion gab es noch eine kleine Rangelei zwischen den beiden Mannschaften, der Beweis, dass nicht nur zwischen den Fangruppen eine Rivalität herrscht. Sogar Arminias Stürmer Fabian Klos weiß im Interview mit liga3-online.de worauf es Samstag ankommt: "Es gibt eben ein Spiel in der Saison, was man nicht verlieren darf." Die Bielefelder Spieler wollen sich am Samstag endgültig aus den unteren Gefilden verabschieden: "Wir können den Sieg allerdings nutzen, um uns deutlich von unten abzusetzen.", analysierte Klos die aktuelle Lage. Auch Stefan Krämer bemerkt die Freude: "Heute Morgen bei der Begrüßung sagte ein Spieler zu mir: Nur noch zweimal schlafen."
Grund 2: Fans sind heiß auf das Derby
Das geschichtsträchtige Derby war schon immer ein Highlight in der Bielefelder Fanszene. Bei dem ersten Aufeinandertreffen in der Schüco-Arena seit über 16 Jahren werden mehr als 20.000 Zuschauer erwartet, womit die Arminia auch den Saisonrekord an verkauften Karten knacken wird. Auch die Frage nach Stimmung stellt sich nicht, weil die komplette Südtribüne und die anliegenden Blöcke I und J seit Wochen ausverkauft ist – aus diesen Blöcken ist die größte Unterstützung zu erwarten. Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass das Kartenkontingent (2.200 Karten) der Gäste aus Münster mit knapp 1.900 verkauften Karten weiterhin nicht ausgeschöpft ist. Zahlenmäßig also ein Punktsieg für die Bielefelder Fans, weil im Hinspiel über 3.000 Fans ihren Klub im Preußenstadion anfeuerten.
Grund 3: Münsteraner Formschwäche
Die Formkurve der Preußen zeigt ganz klar nach unten, denn aus den letzten neun Partien gab es nur einen einzigen Sieg. Mittlerweile ist man sogar wieder in Reichweite zu den Abstiegsplätzen. Mit einer Niederlage in Bielefeld würde Münster noch mal eine Rolle im Abstiegskampf spielen. Personell müssen die Gäste nur auf Patrick Kirsch (Muskelfaserriss) und Babacar N’Diaye (Oberschenkelverletzung) verzichten.
Grund 4: Unter Krämer ein Kandidat für weiter oben
Alleine die Tatsache, dass Krämer die Bielefelder vom letzten Tabellenplatz in das Mittelfeld der Liga führte zeigt, dass die Mannschaft unter Ex-Trainer von Ahlen unter ihrem Niveau gespielt hat und, dass Stefan Krämer sehr gut zu der Mannschaft passt. Nach zuletzt vier Unentschieden in Folge und fünf sieglosen landeten die Bielefelder am letzten Wochenende endlich wieder einen Erfolg, gegen den 1. FC Saarbrücken setzte es einen 4:2-Auswärtserfolg. Das sollte Schwung für das Derby geben. Coach Stefan Krämer freut sich auf das Spiel: "Im optimalen Fall kommen 22.000 in die SchücoArena und das weckt Emotionen.", und gibt auf der Vereinshomepage die Marschrichtung vor: "Wir dürfen kein Harakiri spielen. Trotzdem müssen wir zeigen, dass wir die Heimmannschaft sind." Außerdem will er "den positiven Trend der fünf ungeschlagenen Spiele in Folge mit einem Derbysieg extrem zu pushen."
Grund 5: Personal wieder an Bord
Außer den Langzeitverletzten Markus Schuler und Tim Jerat sind alle an Board. Auch die unter der Woche Verletzten Torhüter Stefan Ortega Moreno und Patrick Platins sind fit für die Partie. Platins, der einen Bänderriss erlitt könnte mit einer Spezialschiene spielen. Auch Abwehrchef Thomas Hübener kann nach einer Entzündung im Sprunggelenk wieder mit von der Partie sein. Zudem wird Felix Burmeister nach seinem Bänderriss wieder eine Option für die Startelf sein.
5 Gründe, warum Münster das Derby gewinnt
FOTO: Marvin Wellhausen