Darmstadt: gegen Heidenheim zurück in die Erfolgsspur
Die gute Serie des Aufsteigers aus Darmstadt von sieben Punkten in drei Spielen wurde am Dienstagabend in Regensburg mit der 1:2-Niederlage jäh durchbrochen. Am Samstag wollen es die „Lilien“ gegen den Tabellenvierten aus Heidenheim besser machen und mit einem Erfolg gegen den Aufstiegsaspiranten einen weiteren Grundstein in Richtung Klassenerhalt legen.
Runjaic erwartet Leistungssteigerung
Kosta Runjaic war sauer. Ungewohnt hart kritisierte der Darmstädter Trainer seine Mannschaft nach der zwar enttäuschenden, letztlich aber verdienten Niederlage in Regensburg. Als „pomadig“ und „phlegmatisch“ bezeichnete er das Auftreten seiner Truppe in der zweiten Hälfte im Jahnstadion, als sein Team nach einer hart erarbeiteten Führung durch zwei unnötige Fehler am Ende mit leeren Händen dastand. Jeweils eine starke Halbzeit spielten die Lilien gegen Saarbrücken, Münster und Regensburg. „Gegen Heidenheim müssen wir mit einer anderen Einstellung in die Partie gehen“, erwartet Runjaic nun eine Leistungssteigerung – diesmal über die vollen 90 Minuten.
Thurk sorgt für Aufsehen
Leicht dürfte dies am Samstag jedoch nicht werden, hatten sich die Heidenheimer in der Winterpause mit zahlreichen namhaften Neuzugängen verstärkt. Vor allem der Name Michael Thurk, vom Bundesligisten FC Augsburg gekommen, sorgte in der Liga für viel Aufsehen. Auch in Darmstadt war der 35-jährige gebürtige Frankfurter kurzzeitig im Gespräch, entschied sich letztlich aber für ein Engagement in der Ostalb. An das Hinspiel denken die Lilien auch eher ungern zurück. Neben dem späten 2:1-Siegtor der Heidenheimer verloren sie zu allem Überfluss damals auch Stürmer Marcus Steegmann nach einer roten Karte.
Personalsorgen bei beiden Teams
„Heidenheim hat vor allem im Offensivspiel enorme Qualitäten. Da hat der Trainer die Qual der Wahl“, sagte Runjaic am Donnerstag dem „Darmstädter Echo“. Jedoch muss FCH-Trainer Frank Schmidt beim Gastspiel in Darmstadt auf die verletzten Andreas Mayer und Nico Frommer verzichten und zudem die Niederlage am Dienstag in Bremen aus den Köpfen seiner Spieler bekommen. Aber auch Kosta Runjaic geht nicht ohne Personalsorgen in die Partie. Neben Matthias Heckenberger, der in Regensburg die gelb-rote Karte sah, muss er auch auf Mittelfeldakteur Danny Latza verzichten. Der U19-Europameister muss nach seiner zehnten gelben Karte ebenfalls für eine Partie aussetzen.
Selbstvertrauen vor dem Hessenderby tanken
Mit von der Partie wir dagegen wieder der Ex-Heidenheimer Christian Beisel sein, dem Runjaic in Regensburg eine schöpferische Pause gegönnt hatte. „Er wird am Samstag spielen“, sagte Runjaic. Mit einem Sieg am Samstag könnten die Lilien also verloren gegangenes Selbstbewusstsein zurückgewinnen und einen weiteren großen Schritt in Richtung vorzeitigem Klassenerhalt machen, bevor am nächsten Samstag das mit Spannung erwartete Hessenderby bei den Offenbacher Kickers ansteht. Rund 2.000 Fans aus Darmstadt werden dann in Offenbach erwartet.
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