Grippewelle beim SC Paderborn: Sechs Spieler krank
Beim SC Paderborn geht momentan die Grippewelle um. Sechs Spieler und Co-Trainer Daniel Scherning sind derzeit krank, schon beim Auswärtsspiel in Bremen am vergangenen Samstag (0:1) musste Trainer Stefan Emmerling improvisieren.
"In dieser Form habe ich das noch nie erlebt"
Mit Kapitän Tim Sebastian, Sven Michel, Sebastian Schonlau und Ben Zolinski fehlten dem SCP in Bremen gleich vier Stammspieler, hinzukamen Koen van der Biezen und Florian Ruck, die allesamt mit einer Grippe zu kämpfen hatten. "In dieser Form habe ich das noch nie erlebt", äußerte sich Stefan Emmerling, der immerhin auf die Erfahrung von 351 Spiele als Trainer zurückblicken kann, im "Westfalen Blatt". Da zudem Sebastian Heidinger verletzt und Christian Strohdiek aufgrund seiner fünften gelben Karte gesperrt war, musste Emmerling beim Spiel in Bremen kräftig improvisieren. Auf der Bank saßen abgesehen von Ersatzkeeper Michael Ratajczak ausschließlich Nachwuchstalente, wovon mit Dardan Karimani und Aykut Soyak zwei Spieler ihr Profidebüt feierten. Die Abwehrzentrale bildeten unterdessen Rechtsverteidiger Marc Vucinovic, der erstmals in diesem Jahr überhaupt im Kader stand, und der erst 19-jährige Lukas Boeder. In Anbetracht der Umstände machte das Duo seine Sache nicht schlecht, konnte die 0:1-Niederlage aber letztlich nicht verhindern.
Sextett noch nicht wieder im Training
Somit stehen die Ostwestfalen vor dem anstehenden Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden (Freitag, 19:00 Uhr) unter Druck, beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, der eben von jenem SVWW belegt wird, nur noch drei Punkte. Ob sich die Grippewelle bis Freitagabend abgeschwächt hat, ist allerdings offen. Am Montag konnte das Grippe erkrankte Sextett noch nicht wieder mittrainieren. Darüber hinaus fehlten auch Ersatzkeeper Michael Ratajczak (fiebrige Erkältung) sowie die verletzten Thomas Bertels und Sebastian Heidinger. Ausgerechnet im Kampf gegen den Abstieg hat der SC Paderborn nun auch noch mit personellen Problemen zu kämpfen.