Fünf Gründe, warum Duisburg das Spitzenspiel gewinnt
Spitzenspiel-Zeit in der 3. Liga! Der Zweite trifft auf den Ersten – gut, das passiert immer wieder mal und findet in dieser Rückrunde in zweiter Auflage statt. Ganz normal ist das Aufeinandertreffen der beiden zuschauerstärksten Vereine, des MSV Duisburg und des 1. FC Magdeburg, aber sicherlich nicht. liga3-online.de nennt fünf Gründe, warum der MSV Duisburg die Partie am Freitagabend gewinnen wird.
Grund 1: Zebras sind die Mannschaft der Stunde
Aus den vier Rückrunden-Partien hat der MSV Duisburg ganze zehn von zwölf Punkten geholt. Beinahe wäre es sogar die maximale Ausbeute geworden, hätte der ehemalige erste Herausforderer aus Osnabrück nicht Marc Heider gehabt. Der 30-Jährige schoss sein 30. Drittligator zwar nicht in der 30. Minute, dafür aber auch erst in der Nachspielzeit und vermieste dem MSV damit die volle Jahrespunktzahl aus 2017.
Grund 2: "Man sieht, dass alle Jungs sofort da sind, wenn sie gebraucht werden."
Diesen Satz sagte Zebra-Coach Ilia Gruev nach der Partie gegen die Mainzer Reserve, als überraschend Ersatzkeeper Marcel Lenz für den verletzten Stammtorhüter Mark Flekken auf dem Platz stand. Der gebürtige Duisburger machte seine Sache außerordentlich gut und könnte auch im Top-Spiel seinen niederländischen Kollegen vertreten. In der gleichen Rolle befindet sich auch Thomas Blomeyer, der schon seit dem Jahreswechsel für seinen 17 Jahre älteren Kapitän Branimir Bajic verteidigt – und das mit offensichtlichem Erfolg.
Grund 3: Beste Defensive der Liga
Es ist fast schon gebetsmühlenartig, aber mit 15 Gegentoren aus mittlerweile 23 Spielen haben die Duisburger die beste Abwehr der Liga. In zwei von vier Rückrunden-Spielen wahrten die Zebras dabei eine weiße Weste. Bangen muss Ilia Gruev in seiner ausgezeichneten Viererkette dieses Mal noch zusätzlich um Rechtsverteidiger Nico Klotz, der an einer Sprunggelenks-Blessur laboriert. Falls der 30-Jährige nicht mitwirken kann, stünde mit Fabio Leutenecker ein etablierter Ersatzmann bereit, der immerhin eine Erfahrung von fast 150 Drittliga-Spielen mit sich bringt.
Grund 4: Bomheuer hat mehr Tore erzielt als Beck
Angepeitscht vom eigenen Publikum ist beim MSV aktuell nicht nur die Defensive überragend, sondern auch ein kaum noch für möglich gehaltener Offensivgeist erwacht. Im Schnitt erzielten Fabian Schnellhardt, Kingsley Onuegbu & Co. in der Rückrunde ganze zwei Treffer pro Spiel – und vor allem einer hebt sich als neuer Goalgetter hervor: Dustin Bomheuer. Der Innenverteidiger erzielte in den letzten drei Partien je ein Tor und kann damit fast schon Jagd auf FCM-Torkanone Christian Beck machen. Der hat im Kalenderjahr 2017 immerhin erst ein Tor erzielt.
Grund 5: Der neue MSV
Der Meidericher Spielverein ist souverän auf dem ersten Tabellenplatz, der Teamgeist im ganzen Verein ist überall im Umfeld spürbar, die besten Spieler verlängern ihre Verträge langfristig und noch dazu haben die Zebras einen echten Lauf – der "neue" MSV Duisburg weiß den Fans zu gefallen und selbst "unverzichtbare" Ausfälle wie die von Bajic oder Flekken wurden von der Mannschaft ausgezeichnet kompensiert. Aktuell spricht nichts dafür, dass sich daran etwas ändern könnte und die Elf von Ilia Gruev einbrechen könnte – denn Stabilität ist das derzeit ihr größtes Plus.
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