Osnabrück will "stark genug sein, dem Druck standzuhalten"

Zwei Niederlagen in Folge nagen ein wenig am Gemüt der Fans des VfL Osnabrück: Warum schafft es die Mannschaft einfach nicht, die zumeist schwächelnde Konkurrenz zu ihren Gunsten zu nutzen? Und wie lange geht das noch gut? Gegen den SV Werder Bremen II muss ein Heimsieg her, darüber gibt es kaum einen Zweifel. Vor Anpfiff verriet Joe Enochs, wie seine Mannen die Aufgabe angehen werden.

In dieser Phase trennt sich Spreu vom Weizen

Wie lange möchte der VfL Osnabrück noch Chancen liegenlassen, sich oben im Aufstiegskampf zu etablieren und sich vielleicht sogar einen Vorsprung zu verschaffen? Mit 36 Punkten aus 23 Spielen verfügen die Niedersachsen über exakt die gleiche Anzahl wie zum gleichen Zeitpunkt in der Vorsaison, rangieren jedoch auf dem dritten, nicht auf dem fünften Platz. Während vor einem Jahr der FC Erzgebirge Aue sowie die Würzburger Kickers zwischen Februar und März allmählich in Schwung kamen, ist in dieser Spielzeit noch unklar, ob sich ein Team absetzt und falls ja, wer es sein wird. Klar ist nur: Lange wird die Elf um Trainer Joe Enochs den Luxus nicht mehr leisten können, teils beste Möglichkeiten auf dem goldenen Teller serviert auszulassen. Auch die bisherige Schwäche gegen die Reserveteams hat zu dieser Entwicklung geführt.

Enochs: "Wir sind stark genug"

Denn obwohl sowohl Mainz 05 II als auch Werder Bremen II gegen den Abstieg spielen, entführte der VfL Osnabrück aus den ersten drei Begegnungen gegen die Profi-Reserven nur einen einzigen Punkt. Im Hinspiel setzte es im großen Bremer Weserstadion eine 2:4-Niederlage, die erste in der Saison. "Wir würden unsere Fehler gerne schnell korrigieren, hatten uns selbstverständlich gegen Mainz und auch Magdeburg viel mehr ausgerechnet“, sprach Enochs auf der Pressekonferenz klare Worte. Dass diese Situation auch zu einem erhöhten Druck führen kann, dessen ist sich der US-Amerikaner bewusst. "Diese Situation können wir verkraften, dafür sind wir stark genug. Am Freitag wollen wir diesen Negativtrend überstanden haben.“ Verteidiger Michael Hohnstedt stellte derweil klar: "Wir wollen selbst zurückschlagen. Mal schauen, wie Bremen II gegen unsere Wut im Bauch ankommen wird.“

Hohnstedt: "Unser Training hat sich verändert"

Trainer Enochs gab derweil Überraschendes preis, übte sogar ein wenig Selbstkritik. "Ich habe in den letzten Wochen enorm viel auf die anderen Mannschaften geschaut, vielleicht habe ich dabei den Fokus auf unser eigenes Team und Können etwas verloren“, analysierte der Fußballlehrer ehrlich. "Egal, wie der Gegner spielt, müssen wir stets die Einstellung zum Spiel besitzen, um jeden verlorenen Ball zu kämpfen. Das ist wichtig, dann werden wir in den nächsten Wochen besser werden.“ Hohnstedt ergänzte: "Im Vergleich zu den letzten Wochen hat sich unser Training verändert. Wir haben intensiv an jenen Problemen gearbeitet, die wir in den letzten beiden Spielen besessen haben. Und wir hoffen, unseren Fans ein Erfolgserlebnis zurückgeben zu können.“ Fehlen wird neben Halil Savran und Christian Groß auch Marcel Appiah, der wohl ab der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen kann.

   

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