Spieltag 25: Aufgehende Sterne und verglühende Schnuppen

Allmählich kristallisiert sich in der 3. Liga doch ein leichter Trend heraus, mit wem in den kommenden Wochen zu rechnen ist und wer sich auf dem absteigenden Ast befindet. Spätestens am 25. Spieltag wurde dieser Eindruck bei einigen Vereinen zusätzlich untermauert. liga3-online.de hat drei aufgehende Sterne, aber auch drei allmählich verglühende Schnuppen gefunden:

Aufgehende Sterne

SV Wehen Wiesbaden: Beim SV Wehen Wiesbaden läuft es, und wie! Drei Siege in Folge holte Rüdiger Rehm seit Amtsantritt, obgleich er doch bei Arminia Bielefeld eine Etage höher in zehn Partien gänzlich ohne Erfolg blieb. Damit stürmt Wiesbaden aus dem Keller und kann sogar den Anschluss ans Mittelfeld schaffen. Chapeau, SVWW! Das sah Anfang Februar noch bedeutend kritischer aus…

FSV Zwickau: Noch bemerkenswerter ist der Weg des FSV Zwickau, der über völlig andere Mittel als der SV Wehen Wiesbaden verfügt. Denn auch die Truppe von Torsten Ziegner hat sich mehr und mehr aus den dunklen Regionen des Tableaus herausgearbeitet – sogar die Methode des Sprücheklopfens, wie sie Ziegner vor dem Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Erfurt verwendete, ging bekanntermaßen auf. Drei Erfolge aus den letzten vier Spielen: Zwickau ist ein Team der Stunde im Abstiegskampf und schafft erstmals seit dem 9. Spieltag wieder den Sprung auf die Nichtabstiegsplätze.

Jahn Regensburg: Deutlich weiter oben in der Tabelle mischt abschließend Aufsteiger Jahn Regensburg die 3. Liga mächtig auf. Die beste Offensive der Liga verwies zuletzt Mitaufsteiger Lotte mit 2:0 aus dem heimischen Stadion, der dritte Erfolg in Reihe für das Team von Heiko Herrlich. Im größeren Kontext ist die Serie noch eindrucksvoller: Acht Spiele ist der Jahn ungeschlagen, holte aus diesem Zeitraum 18 Punkte – kein Team war erfolgreicher. Ob in Ostbayern tatsächlich ein Aufstiegskandidat emporsteigt, müssen die nächsten Wochen zeigen.

Verglühende Schnuppen

VfL Osnabrück: Völlig in die falsche Richtung zeigt die Tendenz dagegen beim VfL Osnabrück, der nicht einen einzigen Punkt aus den letzten vier Partien holte. Mit nun neun Saisonniederlagen aus 25 Spielen hat Lila-Weiß seine Daseinsberechtigung als Aufstiegsaspirant vorerst verloren, und das spiegelt sich auch im Gesamtklassement wider. Ein Weg aus der Krise ist aktuell nicht ersichtlich, vor allem die Auswärtsleistungen machen Sorge.

SC Paderborn: Kurzzeitig schien Stefan Emmerling einem bis dato durch die Liga taumelnden SC Paderborn neues Leben einzuhauchen, seit Jahresbeginn aber kämpfen die Ostwestfalen mit  neuen Problemen. Ein Sieg, ein Remis, vier Niederlagen – das ist ganz und gar nicht nach dem Geschmack von Boss Wilfried Finke, der mit mehreren Neuverpflichtungen ursprünglich gerne noch einmal oben angegriffen hätte. Als aktueller Tabellenneunzehnter geht es für Paderborn nun einzig und allein um den Klassenerhalt.

FSV Frankfurt: Etwas unter geht das Schicksal des weiteren Zweitliga-Absteigers FSV Frankfurt, der ebenso mit massiven Problemen kämpft: Zwei Punkte aus sechs Spielen im Jahr 2017 bedeuten die Rote Laterne in der Rückrundentabelle, der FSV steht kurz vor dem Abrutschen auf einen Abstiegsplatz. Die Konsequenz: Roland Vrabec musste am Montag gehen. Das Durchrutschen bis in die Regionalliga ist ein akutes und alles andere als unrealistisches Szenario geworden.

 

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button