Möhlmanns Wunsch nach mehr Gier und Willen

Im ersten von noch zwölf anstehenden Endspielen trifft der SC Preußen Münster heute auf den FSV Frankfurt (Anstoß 19 Uhr, live im Ticker auf liga3-online.de). Mit dem Zweitliga-Absteiger treffen die Adlerträger, derzeit auf dem 18. Platz stehend, auf einen unmittelbaren Tabellennachbarn (17. Platz) im Abstiegskampf. 

Möhlmann: Geht dem Team nicht am Arsch vorbei!

Nur wenig Zeit blieb dem SCP, um die bittere 0:1-Niederlage in Magdeburg zu verdauen. "Defensiv hatten wir sie im Griff und der Elfmeter war unglücklich“, resümierte Cheftrainer Benno Möhlmann nach drei Tagen Abstand am Montag auf der Pressekonferenz das erneute Abrutschen auf die Abstiegsränge. "Der Mannschaft geht das nicht am Arsch vorbei“, erklärte er die schwierige Situation des SCP. Ganz klar, allmählich brauchen die Preußen die nötigen Punkte mehr als nur dringend "Das Entscheidende ist, dass wir trotzdem vernünftig Fußball spielen", so Möhlmann, für den der Spaß erst jetzt richtig beginnt. "Die Zeit wird knapper, man ist in jedem Spiel in der Pflicht und letztlich zeigt es sich, welche Spieler unter Druck ihre Leistungen bringen können.“

Frechheit in der Gesamtheit

Ein bisschen mehr Gier, etwas mehr Willen und auch das momentan nicht vorhandene "Scheißegal"-Gefühl nach unglücklichen Situationen – das sind die Wünsche des Cheftrainers. Frechheit in der Gesamtheit! Dass sich die Adlerträger aus dieser prekären Lage befreien können, davon ist Möhlmann überzeugt: "Wir haben eine Mannschaft beisammen und wir werden mit diesen Spielern das Optimale herausholen. Und wir werden das auch hinbekommen.“ Ab sofort gilt es nicht mehr, eine gewisse Stabilität ins Team zu bringen; vielmehr denkt man in Münster von Spiel zu Spiel. Entscheidend ist das Hier und Jetzt. Gegen Magdeburg hatte es nicht geklappt, der nächste Blick richtet sich nun auf den Zweitliga-Absteiger aus Frankfurt.

Spieler dürfen sich nicht auf Leistungen ausruhen

Am vergangenen Spieltag gab Gino Lettieri sein Trainerdebüt bei den Hessen – es misslang. Gegen Münster gibt es einen neuen Anlauf. "Ich tue mich gut daran, wenn ich mich auf mein Team konzentriere“, kommentierte Möhlmann den Trainerwechsel beim FSV, nur das sei relevant. Wichtig sei, dass die Spieler, die mehr können, das auch zeigen und nicht ihre Arbeit einstellen. "Sie dürfen sich nicht darauf ausruhen, dass sie jetzt einmal zwei Tore geschossen haben", so Möhlmann. Klare Worte – gerichtet wohl nicht nur ausschließlich an seinen Mittelstürmer.

Einsatz von Tekerci, Mangafic und Kittner entscheidet sich kurzfristig

Michele Rizzi dürfte nach seiner Gelbsperre gegen den FSV wieder in die Startelf zurückkehren, ob Sinan Tekerci und Denis Mangafic zur Verfügung stehen, entscheidet sich erst unmittelbar nach dem Abschlusstraining am Dienstag. Ein Einsatz von Christian Müller (Wadenprobleme) ist ebenso ausgeschlossen, wie der von Benjamin Schwarz, der noch seine Rot-Sperre absitzen muss. Ob "81,5 Prozent Leistungsvermögen" bei Ole Kittner für einen Startelfplatz ausreichen, ließ sich Möhlmann nicht in die Karten schauen. Fakt ist: der Innenverteidiger trainiert immer noch mit Beschwerden, saß aber gegen Magdeburg schon auf der Bank.

 

   

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