Chemnitz unter Druck, Köhler bemängelt fehlendes Vertrauen

Nach zwei Niederlagen binnen weniger Tage steht der Chemnitzer FC vor dem Heimspiel gegen Paderborn am Mittwochabend unter Druck. Nur ein Sieg würde das Umfeld beruhigen und die Hoffnung auf den Aufstieg am Leben erhalten. Trainer Sven Köhler kritisiert unterdessen das fehlende Vertrauen in seine Arbeit.

"In Halle wurden meine Fähigkeiten nicht permanent in Frage gestellt"

Es ist genau eine Woche her, als die Himmelblauen den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz mit einer 0:3-Pleite in Lotte verpassten. Nachdem auch das Derby in Zwickau am vergangenen Sonntag verloren wurde, hängt der Haussegen beim CFC schief. Viele Fans forderten bereits die Entlassung von Trainer Sven Köhler, doch der 51-Jährige bleibt – zumindest vorerst. Geht allerdings auch die Partie gegen den SC Paderborn, der zuletzt vier Pleiten in Folge kassierte, verloren, dürfte die Luft von Köhler dünn werden. Keine einfache Situation für den erfahrenen Trainer, der in der "Freien Presse" derweil das fehlende Vertrauen in seine Person bemängelt: "Das war in Halle anders, da hat man meine Fähigkeiten als Trainer nicht permanent in Frage gestellt." Auch die Tatsache, dass der 51-Jährige noch nicht weiß, wie es im Hinblick auf seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag weitergeht, beschäftigt den Fußballlehrer: "Ich werde also Ende März zum Jobcenter gehen und mich ab Juli arbeitslos melden."

Hänel nimmt Mannschaft in die Pflicht

Vorstandschef Mathias Hänel gibt Sven Köhler unterdessen Rückendeckung: "Wir verhandeln weder mit einem Nachfolger, noch gibt es ein Ultimatum." Klar ist aber auch: Acht Punkte aus den sieben Spielen der Rückrunde sind für einen Aufstiegskandidaten zu wenig. "Damit können wir nicht zufrieden sein", betont Hänel in der "Freien Presse". Damit der Anschluss zu den Aufstiegsplätzen nicht verloren geht, sind drei Punkte gegen Paderborn Pflicht. "Wir dürfen diese Chance, die vielleicht so schnell nicht wiederkommt, jetzt nicht leichtfertig liegen lassen", nimmt Hänel die Mannschaft an die Pflicht. Denn die muss nach zuletzt zwei schwachen Auftritt eine Reaktion zeigen und so die eigenen Aufstiegsambitionen untermauern.

 

   

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