Wehen Wiesbaden: Den Sieg gegen Münster erzwungen

Der Aufwand wurde am Ende belohnt. Gegen den direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt führte ein Eigentor des SC Preußen Münster kurz vor Spielschluss zum verdienten 1:0-Erfolg des SVWW. Unter Trainer Rüdiger Rehm war es bereits der fünfte Sieg im siebten Ligaspiel und damit so viele Dreier, wie in der kompletten Hinrunde.

Torlose erste Hälfte

Im Vergleich zum letzten Ligaspiel gegen den 1. FC Magdeburg gab es beim SVWW drei Veränderungen: die zuletzt angeschlagenen Sascha Mockenhaupt und Luca Schnellbacher nahmen genauso wie Sebastian Mrowca erstmal auf der Bank Platz. Für sie spielten Jules Schwadorf sowie die zuletzt gelbgesperrten Robert Andrich und Patrick Funk. Den etwas besseren Start in die Partie erwischten die Gäste aus Münster. Die Preußen hatten Übergewicht, was den Ballbesitz anbelangte, zu wirklichen Chancen reichte es gegen die gut stehende Defensive jedoch nicht. Mit zunehmender Spieldauer übernahmen aber die Gastgeber das Kommando. Nach einer Flanke von Marc Lorenz zwang Manuel Schäffler per Kopf Gäste-Keeper Maximilian Schulze Niehues zu einer Glanzparade (16. Minute). Nur drei Minuten später vergab Andrich allein vor Schulze Niehues eine weitere Großchance zur Führung. Weitere klare Torchancen blieben im ersten Durchgang aus. Bitter für die Hausherren: Mannschaftskapitän Patrick Funk musste nach einem Foul von Adriano Grimaldi verletzt vom Feld, ihn ersetzte Sebastian Mrowca. Für Aufregung sorgte dann noch eine Szene. SVWW-Stürmer Manuel Schäffler wurde im Strafraum an beiden Schultern festgehalten und zu Boden gerissen. Schiedsrichter Guido Winkmann ließ aber weiterspielen. Somit ging es torlos in die Pause.

Eigentor erlöst die Gastgeber

Nach Wiederanpfiff suchte der SVWW entschlossener den Weg zum Tor. Ein Schuss von Mrowca wurde noch abgefälscht und landete auf der Latte (48.), ein Schäffler-Kopfball ging knapp am Tor vorbei (57.). Ähnlich eng scheiterte Kevin Pezzoni am erneut starken Schulze Niehues (70.), ein Freistoß von Andrich landete auf dem Tornetz. "Wir hatten die ein oder andere Szene, wo uns das Glück etwas verwehrt war bzw. die letzte Konsequenz um das Tor zu machen, gefehlt hat“, haderte Rüdiger Rehm auf der Pressekonferenz nach dem Spiel mit den vielen vergebenen Chancen seines Teams. So scheiterte auch Marc Lorenz aus aussichtsreicher Position am Münsteraner Keeper. Am Ende war es ein Eigentor von Jeron Al-Hazaimeh, das Wiesbaden auf die Siegerstraße brachte.

Rehm: "Wir haben immer an uns geglaubt"

"Wir haben unterm Strich heute nicht so gut gespielt, dass wir hier unglücklich verloren haben. […] Wir haben im zweiten Durchgang keine Torchance mehr gehabt“, musste Gäste-Trainer Benno Möhlmann die verdiente Niederlage einräumen. "Wir haben heute wieder gezeigt, dass wir immer an uns glauben und dazu bereit sind, über 90 Minuten Vollgas zu gehen und den Gegner zum entscheidenden Fehler zu zwingen“, lobte Rehm abschließend den Auftritt seiner Mannschaft.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button