1:1! Magdeburg gibt Sieg in Chemnitz spät aus der Hand
Der 1. FC Magdeburg und der Chemnitzer FC trennten sich am Dienstagabend vor 8.392 Zuschauern leistungsgerecht 1:1. Nachdem Marius Sowislo den FCM nach 69 Minuten zunächst in Führung gebracht hatte, traf Berkay Dabanli zwei Minuten vor Schluss zum Ausgleich. Für Aufregung sorgte unterdessen ein zu Unrecht nicht gegebener Treffer von Daniel Frahn.
Hammann ans Außennetz, Handke rettet auf der Linie
Vor stimmungsvoller Kulisse übernahm Magdeburg zunächst das Kommando, Chemnitz war in den ersten Minuten derweil um defensive Stabilität bemüht. Ehe es jedoch erstmals gefährlich wurde, waren bereits zwölf Minuten verstrichen: Hammann setzte einen direkten Freistoß an das Außennetz – Kunz im CFC-Tor wäre aber wohl da gewesen. Nach und nach kam auch die Köhler-Elf besser rein, spielte sich aber noch keine echte Torchancen heraus. Bezeichnend: Aus über 25 Metern zog Fink in Minute 29 deutlich vorbei. Gefährlicher war da schon der Schuss von Düker nach 31 Minuten, den Kunz aus dem langen Eck holen musste. Kurz danach dann die Riesenchance für Chemnitz: Nach Vorlage von Frahn zog Mast aus zwölf Metern ab, Handke musste für den bereits geschlagenen Zingerle auf der Linie retten. Der CFC riss das Spiel in dieser Phase an sich, zur Pause leuchtete aber weiterhin ein 0:0 auf der Anzeigentafel.
Frahn-Tor zählt nicht, Sowislo trifft – Später Ausgleich
Der zweite Durchgang startet auf beiden Seiten mit viel Tempo, die erste dicke Chance gehörte dem FCM: Sowislo wurde von Schwede in Szene gesetzt und zog aus kurzer Distanz nur um Zentimeter vorbei (53.). Vier Minuten später setzte Türpitz auf der anderen Seite ein erstes Ausrufezeichen, Zingerle parierte stark. Im Gegenzug forderte der FCM einen Elfmeter, nachdem Chahed im Strafraum gelegt wurde, Schiedsrichter Daniel Siebert ließ aber weiterspielen (58.). In Minute 65 stand der Unparteiische erneut im Fokus. Nach einer Flanke kam Daniel Frahn an den Ball und nickte ihn per Kopf ein. Der Jubel der Chemnitzer Fans währte allerdings nur kurz, denn Siebert erkannte den Treffer aufgrund einer vermeintlichen Abseitsposition nicht an – eine Fehlentscheidung. Kurz danach brachen die rund 1.500 mitgereisten FCM-Fans in Ekstase aus: Nach einer Ecke schraubte sich Marius Sowislo in die Höhe und brachte das Leder mit der Stirn oben links im Kasten unter. Magdeburg war nun obenauf, Pulido zielte nach 74 Minuten nur knapp vorbei. Köhler reagierte und brachte Baumgart, beim FCM war nun Beck im Spiel. Chemnitz rannte an und wurde in der 88. Minute mit dem Ausgleich belohnt. Winter-Neuzugang Berkay Dabanli war nach einer Ecke erfolgreich. Die Himmelblauen wollten nun den Sieg und forderten in der Nachspielzeit nach Foul an Bittroff einen Elfmeter. Die Pfeife von Schiedsrichter Daniel Siebert blieb aber stumm. Es blieb somit bei der Punkteteilung, mit der Magdeburg trotz des späten Gegentreffers wohl etwas besser leben kann. Chemnitz bleibt zwar Tabellensechster, könnte aber – sofern der VfL Osnabrück morgen in Großaspach gewinnt – bereits sieben Punkte hinter den Relegationsplatz zurückfallen. Die Aufstiegszug wäre dann wohl abgefahren.